Gräfe packt Hammer aus: Schiedsrichter-Krach nach VAR-Wahnsinn

Manuel Gräfe lässt an Stiehler kein gutes Haar
Manuel Gräfe lässt an Stiehler kein gutes Haar / Alex Grimm/GettyImages
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Bayer 04 Leverkusen hatte den 2:1-Sieg gegen die Bayern vor allem dem Kölner Keller zu verdanken - den es laut Leverkusen-Fan-Banner ja gar nicht geben sollte. Schiedsrichter Tobias Stieler entschied nämlich ursprünglich in zwei Szenen auf Schwalbe und Gelb für Adli, ehe er vom VAR korrigiert wurde. Für Stieler war danach die Fußball-Welt in Ordnung - für Gräfe allerdings nicht.

Der VAR war für Tobias Stiehler am Sonntagabend das, was Matthijs de Ligt in den Wochen zuvor für Yann Sommer war. Gleich zweimal mussten klare Fehlentscheidungen des Unparteiischen revidiert werden. Nach der Partie gab es einen Handshake zwischen Adli und Stieler, der den ungewöhnlichen Ablauf der Ereignisse für sich wohl ein Stück weit unter Normalität verbuchen konnte.

"Ich habe zweimal auf dem Feld daneben gelegen. Zweimal vielen Dank nach Köln für die tolle Unterstützung. Beide Mannschaften waren happy, weil die Entscheidung richtig war. Meine Schiedsrichterseele weint zwar etwas, aber die Fußballwelt ist glücklich", malte er eitel Sonnenschein. Ist es aber wirklich so unproblematisch, wenn ein Schiedsrichter zweimal voll daneben lag und nur vom Video-Referee gerettet werden konnte? Hierbei kann man sicherlich auch anderer Meinung sein. Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe schimpfte via Twitter heftig gegen Stieler.

Gräfe macht Stiehler rund

"Wenn man die persönliche Fehlentwicklung des letzten Jahrzehnts verdeutlichen will, dann das solche Schiedsrichter bis zur höchsten Gruppe der UEFA vom DFB protegiert werden, aber die Leistungen es nie begründeten", schoss er mit scharfen Pfeilen.

Gräfe scheint Stiehler aber ohnehin schon ein wenig auf dem Kicker gehabt zu haben. "Wer bringt solche Schiedsricher in solche Positionen", stichelte er nach einem fragwürdigen Elfmeterpfiff im Pokal zwischen Bochum und Dortmund.

Beste Freunde werden Gräfe und Stiehler sicher nicht mehr.