Goretzka ohne Abschiedsgedanken: Doch wie plant Tuchel?

Leon Goretzka
Leon Goretzka / Matthias Hangst/GettyImages
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Geht es nach Leon Goretzka, wird er definitiv auch zur neuen Saison zur Mannschaft des FC Bayern gehören. Eine wichtige Frage jedoch bleibt: Wie plant Thomas Tuchel mit dem Mittelfeldspieler?

In dieser Saison und insbesondere in der Rückrunde konnte Leon Goretzka nur sehr selten zu seiner guten Form finden. Was sich schon unter Julian Nagelsmann zeigte, setzte sich unter Thomas Tuchel fort: Im Passpiel deutlich unsicherer, in den Zweikämpfen weniger durchsetzungsfähig und - in seinem eigentlichen Terrain - von Strafraum zu Strafraum mit spürbar weniger Durchschlagskraft.

Was vor allem ins Auge fiel: In gleich mehreren Spielen unter Tuchel musste der Trainer ihn vergleichsweise häufig und deutlich coachen. Das war auch gegen RB Leipzig wieder der Fall: Immer wieder korrigierte Tuchel die von Goretzka besetzten Räume und forderte ihn mehrfach zu besseren Pässen und Laufwegen auf.

Goretzka will beim FCB bleiben - Tuchels Planungen als möglicher Knackpunkt

Zur neuen Saison kommen also zwei Faktoren zusammen: Ein Goretzka, der allen voran in den letzten Monaten keineswegs überzeugen konnte auf der einen Seite. Und eine unklare Ausgangslage im Mittelfeld auf der anderen Seite. Joshua Kimmich bleibt sowieso, Ryan Gravenberch womöglich auch. Konrad Laimer kommt von RBL und dazu wird noch ein neuer Sechser gesucht, der Kimmich mehr Freiheiten in der Offensive erlauben soll.

Hat der Nationalspieler dann überhaupt noch einen Platz beim FC Bayern? Das ist bislang unklar. Für ihn selbst ist den Informationen von Sport1 zufolge jedoch klar, dass er in München bleiben wird.

Etwaige Abschiedsgedanken hegt er offenbar gar keine. Stattdessen möchte er sich zur Saisonvorbereitung wieder in besserer Form zeigen und sich für seinen Stammplatz erneut aufdrängen. Das ist sein klares Ziel. Deshalb gibt es auch keinerlei Kontakt zu anderen Vereinen.

Dem Bericht nach der einzig denkbare Knackpunkt: Sollte Tuchel Goretzka erklären, dass er ihn in den meisten Spielen nur noch als Einwechselspieler nutzen wird, könnte es noch zu einem Umdenken kommen. Ein Gespräch zwischen den beiden im Hinblick auf die neue Saison hat es jedoch noch nicht gegeben. Zu unruhig waren die letzten Wochen, zu groß der notwendige Fokus auf dem Rennen um die Meisterschaft.


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