Gladbach schlägt Leipzig mit 1:0 - natürlich trifft Wolf | Spielbericht und Live-Reaktionen

Hannes Wolf besiegte seinen Ex-Klub
Hannes Wolf besiegte seinen Ex-Klub / UWE KRAFT/Getty Images
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Am Samstagabend empfing die Borussia die stark in die Saison gestartete Mannschaft von RB Leipzig. Beide Trainer rotierten zwischen den Auftritten in der Champions League ein wenig, die Gladbacher erfolgreicher: Der von Leipzig ausgeliehene Hannes Wolf erzielte den Siegtreffer gegen seinen Ex-Klub.

  • Gladbach: Sommer - Lainer, Ginter, Elvedi, Bensebaini - Neuhaus, Hofmann - Herrmann, Embolo, Wolf - Plea
  • Leipzig: Gulácsi - Henrichs, Orban, Upamecano, Angelino - Sabitzer, Kampl - Samardzic, Dani Olmo - Poulsen, Sörloth

Tore: 1:0 Wolf (60.)

Die Borussia startete ein wenig überraschend ohne Kramer und brachten Wolf, Embolo und Herrmann in der Anfangsformation - gespielt wurde in den Jubiläums-Trikots. Die Leipziger sandten die Doppelspitze Sörloth-Poulsen auf das Feld und verhalfen Samardzic zum Startelf-Debüt.

Keine Tore in Halbzeit eins - Rasenschach mit Leipziger Vorteilen

Beide Teams zeigten von Beginn an hohes Tempo und extrem intensives Pressing. Die Borussia zeigte sich jedoch ein wenig öfter in der Offensive, ohne sich in den ersten zehn Minuten klare Chancen zu erspielen. Die erste Gelegenheit hatten die Gäste, nachdem Sörloth und Poulsen per Doppelpass in den Strafraum kamen, doch Sommer parierte Poulsens Abschluss gut.

Weitere Chancen blieben zunächst aus, die Fohlen erarbeiteten sich mehr Ballbesitz, doch Leipzig verteidigte aggressiv und wartete auf Fehler.

Nach 23 Minuten bediente Sörloth seinen Kollegen Poulsen im Gladbacher Strafraum, doch der Däne kam einen halben Schritt zu spät.

In der 33. Minute unterband Upamecano einen vielversprechenden Konter der Gladbacher mit einem Foul an Plea, doch Schiedsrichter Siebert verzichtete auf die Gelbe Karte für den Leipziger.

Leipzig blieb aber die gefährlichere Mannschaft, spielte ihre "Überfälle" nach einigen Ballverlusten der Hausherren aber nicht konsequent genug aus. Kurz vor der Pause konnte Plea zwar das Leipziger Tor treffen, allerdings stand er vorher im Abseits. Folgerichtig ging es mit einem 0:0 in die Pause.

Die Leipziger wirkten etwas gefährlicher und hatten auch ein Chancenplus, da die Borussia in der ersten Hälfte keinen einzigen ernsthaften Abschluss für sich verbuchen konnte.

Ausgerechnet Wolf...

Zur zweiten Hälfte kam bei der Borussia Wendt für Elvedi, der ein wenig müde wirkte - Bensebaini ging nun in die Innenverteidigung. Gladbach kam besser aus der Kabine und Plea zeigte sich gleich zweimal gefährlich vor dem Leipziger Tor.

Tatsächlich war es dann der zuletzt arg in Ungnade gefallene Hannes Wolf, der für die Gladbacher Führung sorgte. Bensebaini lief stark in die Spielmacherposition und legte gut auf links zu Plea, dieser zog in den Leipziger Strafraum und spielte auf Herrmann, welcher perfekt für Wolf ablegte - der Ex-Leipziger ließ Gulacsi keine Chance und erzielte seinen ersten Pflichtspiel-Treffer für die Fohlen (60.).

Minuten später hatte Sabitzer die große Chance auf die schnelle Antwort, doch der Schuss des Leipzigers strich hauchzart am linken Pfosten vorbei. Auf der anderen Seite spielten Plea und Lainer einen Doppelpass über den halben Platz und der Franzose nahm den Ball direkt - Aluminium!

Doch auch Leipzig wollte unbedingt das Tor. Zuerst hielt Sommer gut gegen den Knaller vom eingewechselten Haidara, Sekunden später klärte Bensebaini in höchster Not per Kopf. Der Leipziger Druck hielt an und RB holte sich Eckball um Eckball.

In der 79. Minute ging Herrmann und Lazaro kam zu seinem Gladbacher Pflichtspiel-Debüt und Gladbach wollte den Sieg diesmal ins Ziel retten.

Dass Sabitzer in der Nachspielzeit eigentlich mit Gelb-Rot vom Platz hätte gemusst, spielte keine Rolle mehr, denn die Borussia brachte den Vorsprung clever über die Zeit und feierte damit den ersten Sieg überhaupt gegen RB Leipzig.