Gladbach setzt Leverkusen gegen schwache Wölfe unter Druck
Von Christian Gaul

Zum Auftakt des 32. Spieltags der Bundesliga wollte Borussia Mönchengladbach mit einem Sieg gegen den VfL Wolfsburg vorübergehend wieder auf den vierten Platz springen. Die Mission gelang nach einer effizienten ersten Hälfte und einer starken mannschaftlichen Leistung in der Folge. Wolfsburg gelang jedoch auch wenig bis gar nichts und die Wölfe müssen jetzt um die europäischen Ränge bangen.
- Ergebnis: Borussia Mönchengladbach 3:0 VfL Wolfsburg
- Tore: 1:0 Hofmann (10.), 2:0 Hofmann (30.), 3:0 Stindl (65.)
- Besondere Vorkommnisse: /
Marco Rose setzte gegen die Wölfe überraschend auf Ibo Traoré und nicht Herrmann auf der rechten offensiven Seite, Hofmann spielte Linksaußen und Stindl zentral hinter Embolo. Kramer und Neuhaus bildeten die Doppelsechs und Lainer, Ginter Elvedi und Wendt standen vor Sommer in der Viererkette. Neben weiteren Verletzten fehlten auch Plea und Thuram, dadurch war besonders Embolo gefragt - jedoch vertrat ein oft zu Unrecht Gescholtener den französischen Power-Sturm.
Kein Plea, kein Thuram - Hofmann springt gerne ein
Gladbach übernahm von Beginn an die Ballkontrolle und der frühe Führungstreffer durch Hofmann - Embolo hatte den Ball gut dosiert auf den einrückenden Linksaußen durchgesteckt - versprach Sicherheit im eigenen Spiel. In der Folge verließ man sich auf die eigene Konterstärke und setzte immer wieder Akzente nach vorne - Wolfsburg kam jedoch vereinzelt auch zu Möglichkeiten.
Ginter und Elvedi hatten abwechselnd jedoch besonders Weghorst gut im Griff und die Borussia legte nach schöner Ablage von Ginter auf Hofmann in der 30. Spielminute nach. Bis zur Pause verwaltete man den Vorsprung dann gut.
Stindl macht den Deckel drauf - Leverkusen ist jetzt am Zug
Auch in der zweiten Hälfte reichte es der Borussia, hinten sicher zu stehen und auf Konter zu setzen. Nachdem man bereits einige gute Möglichkeiten liegen ließ, markierte Stindl nach guter Balleroberung das 3:0 nach etwas über einer Stunde Spielzeit - die Vorlage kam von Traoré.
Wolfsburg ergab sich in sein Schicksal und konnte über die gesamte Spielzeit keinen Druck im letzten Drittel entwickeln. Die Borussia schaukelte die Partie locker nach Hause und springt damit wenigstens bis morgen wieder auf den so heiß begehrten vierten Platz.
Somit wurde der große Konkurrent um den Champions-League-Platz erfolgreich unter Druck gesetzt, denn Bayer Leverkusen muss nun sein Spiel gegen Köln am Mittwochabend gewinnen, um wieder an Gladbach vorbeizuziehen.
Insgesamt ging der Erfolg auch dieser Höhe in Ordnung. Besonders gut konnten Doppeltorschütze Hofmann und der sehr auffällige Embolo gefallen, doch fiel kein Akteur der Borussia wirklich ab bei dieser geschlossenen Mannschaftsleistung.