Gerüchte um Saul und den FC Bayern: Was ist dran?
Von Oscar Nolte
Einem Bericht der spanischen AS zufolge soll der FC Bayern Interesse an einem Transfer von Saul Niguez bekundet haben. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation durch die Corona-Pandemie wäre der Mittelfeld-Star von Atletico Madrid wohl verhältnismäßig günstig zu haben. Wir nehmen das Gerücht unter die Lupe.
Trotz einer Ausstiegsklausel in Höhe von 150 Millionen Euro soll Saul Niguez Atletico bei einem Angebot über 35-50 Millionen Euro verlassen dürfen. Das sieht auf den ersten Blick genauso wage aus, wie es das Gerücht zu sein scheint.
Saul zum FC Bayern? Nichts dran an den Gerüchten!
Zum einen deshalb, weil nun die Bild erfahren haben möchte, dass an der ganzen Geschichte nichts dran ist. Laut dem Boulevard-Blatt liegen die Transferplanungen beim Rekordmeister nach der kostspieligen Verpflichtung von Dayot Upamecano (42,5 Millionen Euro) aktuell sogar ganz auf Eis.
Zudem dürften weder Atleti, noch Saul selber Interesse an solch einem Angebot haben. Der 26-Jährige ist einer der zentralen Bausteine bei den Rojiblancos und schrieb die Erfolgsgeschichte der Madrilenen der vergangenen Jahre maßgeblich mit. Sollte Atletico Geld brauchen, dürften vor Saul andere Spieler auf den Markt kommen.
Außerdem brennt Saul für Atletico. Vor vier Jahren verlängerte der Mittelfeldspieler seinen Vertrag bei den Spaniern bis 2026 - also um satte neun Jahre! Solche Verträge hat der Fußball selten gesehen und diese Tatsache unterstreicht die Vermutung, dass Saul den Verein nicht verlassen möchte.
Falls der FC Bayern im Sommer einen neuen Mittelfeldspieler an die Säbener Straße lotsen möchte, dürften sich die Verantwortlichen in niedrigeren Preissegmenten umsehen. An den Gerüchten um den Rekordmeister und Saul Niguez ist - Stand jetzt - überhaupt nichts dran.