Geraerts "zufrieden": Bekommt ein Schalke-Youngster seine Chance bei den Profis?
Von Yannik Möller

Mit Steven van der Sloot hat der FC Schalke einen Spieler, der als rechter Schienenspieler sehr gut ins System von Karel Geraerts passen würde. Allerdings ist er bislang nur ein Bestandteil der U23-Mannschaft. Ändert sich das nach der Länderspielpause?
In der U23 des FC Schalke ist Steven van der Sloot ein wichtiger Stammspieler. Spiele, in denen er nicht über die vollen 90 Minuten auf dem Platz steht, sind sehr selten. Der 21-Jährige beackert die rechte Außenbahn als sogenannter Schienenspieler. Also als ein Spielertyp, der den Profis fehlt und der angesichts des von Karel Geraerts bevorzugten Systems helfen würde.
Deshalb haben einige Fans zuletzt schon gefordert, dass van der Sloot eine Chance bei den Profis bekommen soll. Dazu ist es am Mittwoch auch gekommen. Beim 2:0-Sieg im Testspiel gegen PSV Eindhoven durfte er aus der Startelf heraus und bis zum Abpfiff in genau der Rolle aufspielen, auf der Königsblau dringend Verstärkung benötigt.
Geraerts "zufrieden": van der Sloot sollte eine Chance im Zweitliga-Alltag bekommen
Zuletzt musste Henning Matriciani zwangsweise dort spielen. Dass das keine gute Lösung und viel eher eine große Schwachstelle ist, wurde mal wieder offensichtlich. Cedric Brunner, der in den letzten Wochen und erneut über längere Zeit verletzt ausfiel, ist eigentlich auch viel eher ein klassischer Rechtsverteidiger und von seinen Anlagen sogar eher dazu geeignet, einen rechten Innenverteidiger in der Dreierkette zu geben, anstatt als rechter Schienenspieler zu agieren.
Somit gab es für van der Sloot die Gelegenheit, sich für mehr Vertrauen zu empfehlen. Das Fazit von Geraerts fiel auch positiv aus (via Bild): "Ich bin zufrieden. Er hat über 90 Minuten gezeigt, dass er Qualitäten nach vorne und nach hinten hat. Ich mag es, junge Spieler zu sehen. Sie geben uns Energie." Auf die Frage, ob der junge Niederländer beim nächsten Liga-Spiel auch im Kader stehen werde, antwortete der Coach mit einem noch zurückhaltenden "wir werden sehen".
Eigentlich führt für Schalke kein Weg daran vorbei, van der Sloot im Liga-Alltag zumindest mal auszuprobieren. Im Spiel hat er gute Ansätze gezeigt, etwa den wichtigen Offensiv-Input, der aus dieser Rolle heraus kommen muss.
Natürlich war es nicht die reguläre A-Mannschaft von Eindhoven, doch sind die gezeigten Ansätze deshalb ein Hoffnungsschimmer, weil sie in dieser Form von Matriciani nicht erwartet werden können. So gäbe es immerhin die Chance auf Verbesserung - und diese Chance sollte Geraerts wohl kaum einfach links liegen lassen.
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