Geraerts-Debüt in Karlsruhe: Was der neue Schalke-Coach zur Torwartfrage sagt
- PK vor erstem Schalke-Spiel unter Karel Geraerts
- S04-Coach über Torwartfrage und wie man beim KSC spielen möchte
- Geraerts begründet Rückkehr von Büskens und Kreutzer auf die Bank
Von Simon Zimmermann

Am Sonntag (13.30 Uhr) gibt Karel Geraerts sein mit großer Spannung erwartetes Debüt auf der Schalker Trainerbank. Die Knappen müssen als Tabellen-16. zum 14. Karlsruher SC. Auf der Spieltags-Pressekonferenz sprach der neue S04-Coach über die Torwartfrage, wie er spielen lassen möchte - und warum Mike Büskens und Matthias Kreutzer wieder auf der Bank sitzen.
Es ist ein Duell zweier Teams, die den eigenen Erwartungen hinterherhinken. Das gilt natürlich vor allem für Absteiger Schalker. Eigentlich hatte man erneut die direkte Rückkehr ins Oberhaus als Ziel auserkoren. Die Realität heißt vorerst aber Abstiegskampf. Nach dem Aus von Thomas Reis soll Geraerts nach der Länderspielpause nun der Neustart gelingen.
Wer steht gegen den KSC im S04-Tor?
Gleich zu Beginn wird der neue S04-Coach eine knifflige Entscheidung treffen müssen: Wer steht gegen den KSC zwischen den Pfosten? In die Karten schauen lassen wollte sich Geraerts am Freitag auf der Spieltags-PK aber noch nicht. "Für mich ist es noch zu früh, das zu beantworten", so Geraerts. "Alle drei Keeper waren diese Woche voll im Training. Alle haben eine gute Qualität. Jeder startet von Null, jeder hat die Chance", ließ er noch offen, ob Justin Heekeren, Ralf Fährmann oder Michael Langer am Sonntag im Tor stehen wird.
Gefragt nach der Wichtigkeit der fußballerischen Fähigkeiten eines Keepers antwortete der S04-Coach: "Das ist sehr wichtig. Im modernen Fußball brauchen sie mehr Qualitäten, als sie nur auf der Torlinien zu haben. Sie müssen mental und im eins gegen eins stark sein. Im Training habe ich von allen dreien gute Dinge gesehen. Es wird eine schwierige Entscheidung für mich - aber ich fühle mich gut damit."
Brunner fällt aus - Geraerts hat die Qual der Wahl
Außer den gesperrten Lino Tempelmann und Kenan Karaman und Cedric Brunner stehen Geraerts nach eigener Aussage (bis auf die Langzeitverletzten Marius Müller und Leo Greiml) alle Spieler zur Verfügung. Wie genau sein Spieltagskader aussehen wird und in welchem System Schalke agieren will, wollte Geraerts nicht verraten.
#Geraerts zum Personal: Cedric #Brunner wird verletzt ausfallen, Kenan #Karaman fehlt aufgrund seiner Sperre. Darüber hinaus stehen - abgesehen von den Langzeitverletzten - alle Spieler zur Verfügung.#S04 | #S04PK | #KSCS04 pic.twitter.com/djoMRVt0m5
— FC Schalke 04 (@s04) October 20, 2023
Er selbst habe bereits eine konkrete Idee wie Schalke in Karlsruhe auftreten möchte: "Ich habe es bereits mehr oder weniger im Kopf, wie wir spielen. Das war am Montag noch anders. Ich habe einen ordentlichen Fortschritt im Training gesehen, wie wir Fußball spielen wollen. Die Spieler nehmen die Infos gut auf. Das Wichtigste ist für mich die Siegermentalität."
Geraerts' Fokus auf die Siegermentalität
Diesen Fokus auf die Einstellung seiner Spieler machte Geraerts im Anschluss noch deutlicher: "Ich will zunächst mal ein Team sehen. Die Siegermentalität ist die Voraussetzung, es ist der Start von allem. Das müssen wir kreieren, die Gier, das Spiel zu gewinnen. Ich habe den Spielern gesagt: Vielleicht brauchen wir noch einige Zeit, so zu spielen, wie wir wollen. Aber wir werden in dieser Zeit keine Ausreden haben, ein Spiel nicht zu gewinnen - selbst wenn wir wissen, dass wir noch einiges aufbauen müssen."
Gefragt wurde Geraerts auch zur Rückkehr der Co-Trainer Mike Büskens und Matthias Kreutzer auf die Trainerbank. "Für mich war es komisch zu hören, dass sie nicht auf der Bank waren für so lange Zeit. Es ist eine logische Entscheidung. Beide sind gute Trainer, beide kennen den Fußball. Und wie ich gleich zu Beginn sagte: Ich kann es nicht alleine richten, ich brauche mein Team um mich. Sie sind sehr wichtig für mich", machte Geraerts deutlich.
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