Gehaltsobergrenze in La Liga: Witsel-Transfer zu Atletico droht zu platzen

Axel Witsel steht vor einer unbefriedigenden Geduldsprobe
Axel Witsel steht vor einer unbefriedigenden Geduldsprobe / Robbie Jay Barratt - AMA/GettyImages
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Axel Witsel hat seinen Zenit als Profi-Fußballer zwar inzwischen überschritten, der belgische Nationalspieler hat mit Atlético Madrid trotzdem einen attraktiven Arbeitgeber gefunden. Nun sind jedoch Probleme aufgetreten, die den Ex-Borussen derzeit noch ausbremsen. Scheitert ein Wechsel nach Madrid nun sogar?


Viel Sonne, eine attraktive Liga, heiße Derbys und interessante Städte: Wer nach Spanien wechselt, macht normalerweise nicht allzu viel falsch. Zumal die Rojiblancos eine Top-Adresse sind. Jedoch gibt es dann eben auch gewisse Probleme, die nur bei einem Wechsel in La Liga auftauchen. Nach seinem Vertragsende beim BVB hat sich Witsel bereits mit Atlético Madrid auf einen Wechsel geeinigt. Nun scheint dieser aber in Gefahr zu sein. Die Madrilenen können den Routinier derzeit gar nicht unter Vertrag nennen.

Atlético 100 Mio. Euro über dem Limit

Grund dafür sind die Gehalzszahlungen des La-Liga-Klubs, die das festgelegte Limit laut Angaben des Radiosenders COPE weit übersteigen. Dem Bericht zufolge müsste Atlético 100 Millionen Euro an Gehältern einsparen, um Witsel im Kader aufnehmen zu können. Dass dieses Vorhaben gelingt, wirkt fast schon utopisch. Die berichteten 100 Millionen Euro müssen natürlich aber auch mit Vorsicht genossen werden.

Mit den Problemen ist der Klub aus der spanischen Hauptstadt aber nicht allein. So konnte der FC Barcelona beispielsweise Kessié und Christensen bis heute nicht unter Vertrag nehmen. Auch bzgl. eines potenziellen Lewandowski-Wechsels könnte die Gehalts-Obergrenze in La Liga ein Problem werden, sollten nicht ausreichend Spieler verkauft werden können.

Atlético droht am Griezmann-Gehalt zu ersticken

Für Atlético wäre es besonders vorteilhaft, Antoine Griezmann von der Gehaltsliste zu bekommen, der allein 33 Millionen Euro einstreicht, obwohl er nur als Leih-Profi anwesend ist. Die 33 Millionen Euro werden von La Liga dennoch miteinkalkuliert, weil 2023 eine Kaufpflicht für den Franzosen greift, wenn dieser 50 Prozent der Spiele macht und der Spieler in der abgelaufenen Saison 70 Prozent der Partien absolviert hat.

Demnach möchte Atlético Griezmann wieder zum FC Barcelona zurückschicken, was die Katalanen aber wiederum ablehnen. Dort kann man es sich eben auch nicht leisten, das Griezmann-Gehalt bezahlen zu müssen.

Für Axel Witsel ist nun also in erster Linie Geduld gefragt. Eine schöne Situation ist das für den Belgier natürlich keineswegs. Immerhin soll ja nun so langsam die Vorbereitung auf die neue Saison Fahrt aufnehmen. Im Worst-Case-Szenario könnte ein Wechsel sogar komplett platzen.


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