Füllkrug-Verlängerung weiter denkbar: "Das ist immer noch Werder Bremen"

Niclas Füllkrug
Niclas Füllkrug / Carsten Harz/GettyImages
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Bei Werder Bremen dreht sich sehr viel um Niclas Füllkrug und um seine Zukunft beim Verein. Steht die potenzielle Ablösesumme sowie eine neue Herausforderung im Fokus, oder ist ein Verbleib noch immer denkbar? Der Stürmer hat sich zur aktuellen Ausgangslage geäußert.

Einen zeitlichen Druck, Niclas Füllkrug bereits in diesem Sommer abzugeben, gibt es bei Werder Bremen nicht. Sein Vertrag läuft noch bis 2025, sodass ein potenzieller Verkauf auch in einem Jahr noch bedenkenlos möglich wäre. Doch einen finanziellen Druck, den gibt es durchaus. Der finanziell geschwächte Klub könnte mit einer Ablösesumme einige Sorgen loswerden.

Zugleich würde man aber auch den wichtigen Angreifer verlieren, der auch in dieser Saison dafür sorgt, dass die Mannschaft ihre Ziele erreicht. Der Klassenerhalt wäre ohne seine 16 Tore und fünf direkten Vorlagen in der Form nicht denkbar gewesen. Entsprechend groß und komplex ist das Thema der Füllkrug-Zukunft.

Bremen hat Chancen auf Füllkrug-Verbleib - Entscheidung aber erst zum Saisonende

Doch während allen voran über einen Wechsel gesprochen und geschrieben wird, ist auch ein Verbleib eine nach wie vor realistische Option. "Warum nicht?", antwortete der Angreifer auf die Frage der DeichStube, ob Werder dahingehend noch eine Chance habe. Er betonte: "Das ist immer noch Werder Bremen."

"Ich spiele seit vier Jahren hier – und das extrem gerne. Das habe ich gerade erst nach meiner Zeit bei der Nationalmannschaft gemerkt", führte er weiter aus. Zudem habe er das Gefühl, dass seine Mitspieler alles dafür tun, dass er und Sturmpartner Marvin Ducksch "den Ball irgendwie ins Tor bekommen". Das sei "ein Segen für uns Stürmer", so der 30-Jährige.

Die notwendigen Voraussetzungen für einen etwaigen Verbleib sind also gegeben. Werder schwebt vor, diesen mit einem neuen Vertrag mitsamt besseren Konditionen zu erreichen.

Dass Füllkrug die seinerseits angestrebte Weiterentwicklung auch in Bremen angehen kann, sieht er in der Theorie als denkbar an: "Der Club möchte und muss sich doch auch weiterentwickeln. Die Vereinsführung wird wohl kaum das Ziel haben, die nächsten fünf Jahre nur um den Klassenerhalt zu spielen. Mit Werder möchte man sicher einen Weg einschlagen, der nach oben zeigt. Und auf dem kannst du dich auch als Spieler weiterentwickeln."

Ole Werner, Niclas Fuellkrug
Ole Werner mit Niclas Füllkrug / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages

Schlussendlich wird aber allen voran der Verein entscheiden müssen, ob ein Verbleib die bessere Option ist, im Vergleich zu einem Verkauf mit guten Einnahmen.

Dass diese Gedankenspiele so sehr auf ihn fokussiert sind, findet Füllkrug derweil "nicht so schön". Seine Erklärung: "Da wird viel über einen als Person diskutiert – auch über mögliche Nachfolger, obwohl ich ja noch da bin. Ich weiß, dass das normal ist und dazugehört, mag es aber trotzdem nicht."

So oder so steht für den inzwischen sechsfachen Nationalspieler fest, dass eine Entscheidung erst zum Saisonende getroffen wird. "Das ist gar nicht so einfach, weil immer mal wieder etwas reinkommt und man damit konfrontiert wird", so der Stürmer. Und trotzdem möchte er die bislang "sehr gute Saison" nicht damit ins Wanken bringen, dass er nun plötzlich über seine eigene Zukunft nachdenkt. Sein Fazit: "Man wird doch jetzt sowieso noch keine Antwort darauf geben können."