Fünf VfB-Transfers, die eine Mislintat-Verlängerung rechtfertigen

Sven Mislintats Vertrag läuft 2021 aus - doch er sollte sicherlich verlängert werden.
Sven Mislintats Vertrag läuft 2021 aus - doch er sollte sicherlich verlängert werden. / TF-Images/Getty Images
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Der VfB Stuttgart galt vor der Saison als einer der ersten Abstiegskandidaten. Der Kader schien zu unerfahren und qualitativ nicht stark genug zu sein, um die Klasse zu halten. Nach dem sechsten Spieltag hat sich das Blatt aber ein wenig gewendet: Der VfB hat bereits neun Zähler auf dem Konto, spielt ansehnlichen Fußball und ist mit einem Unentschieden beim FC Schalke unzufrieden. Seinen Anteil daran hat definitiv auch Sportdirektor Sven Mislintat, der mit den klammen Mitteln des VfB viele junge, interessante und entwicklungsfähige Spieler geholt hat, die bislang überzeugen. Mislintat hat seinem Spitznamen "Diamantenauge" mal wieder alle Ehre gemacht. Hier sind einige Gründe, wieso sein 2021 auslaufender Vertrag verlängert werden sollte.

1. Sasa Kalajdzic

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Als junges Sturmtalent überzeugte Sasa Kalajdzic in Österreich, 2019/20 sollte er dann beim Aufstieg des VfB mithelfen und kam für 2,5 Millionen Euro. Wegen eines Kreuzbandrisses verpasste er den Großteil der Saison, doch seit diesem Sommer ist der 23-Jährige wieder richtig fit und hat in sechs Spielen in der Bundesliga bereits fünf Scorerpunkte vorzuweisen. Zu Beginn der Saison sah es so aus, als hätten die Schwaben ein Sturm-Problem - Kalajdzic legte diese Sorgen jedoch ad acta.

2. Silas Wamangituka

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Für Silas Wamangituka griff der VfB 2019 doch mal tiefer in die Tasche und überwies acht Millionen Euro an den Paris FC. Dies war allerdings sehr gut angelegtes Geld: Mit 15 Scorerpunkten schoss Wamangituka den VfB zurück in die Bundesliga und auch im Oberhaus hat der 21-jährige Kongolese bereits seine Duftmarke gesetzt. Der Angreifer ist bis 2024 an die Stuttgarter gebunden - er wird also noch einige Tore und irgendwann vielleicht auch sehr viel Geld einbringen.

3. Mateo Klimowicz

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Im Vorjahr brauchte Mateo Klimowicz noch ein bisschen Anpassungszeit und machte in der zweiten Mannschaft des VfB mehr Spiele als in der ersten Mannschaft. In der Oberliga traf er in neun Spielen neun Mal. In der Bundesliga ist er nun fester Bestandteil der Profis und trug sich bereits in die Scorerliste ein. 1,5 Millionen Euro hat Klimowicz gekostet - angesichts seines Potenzials wohl ein super Deal.

4. Tanguy Coulibaly

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Der Trend der jungen französischen Talente ist auch an den Stuttgartern nicht vorbeigezogen, 2019 kam Tanguy Coulibaly ablösefrei aus der U19 von Paris St. Germain. Nach einem Jahr der Akklimatisierung wirbelt der 19-Jährige inzwischen regelmäßig auf dem Flügel in der Bundesliga, zuletzt stand er dreimal in der Startelf. Bis 2023 ist er noch an den VfB gebunden und verspricht, viel Spaß zu machen.

5. Wataru Endo

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Dies ist wahrscheinlich der Königstransfer von Sven Mislintat. Der VfB war 2019 im defensiven Mittelfeld eigentlich gut besetzt und wie der kicker berichtet, wollte auch der damalige Trainer Tim Walter Wataru Endo eigentlich nicht haben. Doch Mislintat schlug zu und holte diesen unbekannten Japaner aus Belgien, zunächst per Leihe. Heute ist Endo bereits viel mehr Wert als die zwei Millionen Euro, die Stuttgart letztlich insgesamt zahlte - und aus der Mannschaft nicht mehr wegzudenken.

Der 27-Jährige gehört bislang zu den formstärksten Mittelfeldspielern der Bundesliga: Endo ist im Zentrum vor der Abwehr stets zur Stelle, gewinnt bissig viele Zweikämpfe, treibt schnell das Offensivspiel voran, schließt Räume und ist stets anspielbar. Mislintat hat mit Endo einen absoluten Volltreffer gelandet.