Wende bei Sörensen: Verteidiger kehrt doch zum 1. FC Köln zurück

Zuletzt schien für Frederik Sörensen alles auf einen Verbleib bei seinem schweizerischen Leih-Verein Young Boys Bern hinzudeuten, inklusive Lob des Sportdirektors. Nun die überraschende Wendung: Der Verteidiger wird doch zum 1. FC Köln zurückkehren.

Im vergangenen Sommer einigten sich Frederik Sörensen und der 1. FC Köln darauf, dass der Innenverteidiger verliehen wird. Seit 2015 spielt der heute 28-Jährige für den Bundesligisten, doch als sich abzeichnete, dass der Klub aufgrund der Vielzahl an Innenverteidigern eine zweite Abwehr-Reihe aufstellen könnte, entschied man sich für die zwischenzeitliche Trennung: Die Schweiz war mit Young Boys Bern das Ziel.

Bis zuletzt schien alles auf einen Verbleib Sörensens in Bern hinzudeuten. Während der Effzeh in der vergangenen Saison ganze sechs gelernte Innenverteidiger im Kader hatte - sämtliche Leihspieler (drei weitere Innenverteidiger dabei) bereits abgezogen -, konnte der Däne bei den Eidgenossen mit guten Leistungen überzeugen. Kombiniert mit seinem lediglich bis 2021 datierten Vertrag in Köln lief eigentlich alles auf den festen Wechsel hinaus.

Sörensen kehrt aus Bern nach Köln zurück: Keine Hoffnung in der Domstadt?

Noch am vergangenen Wochenende äußerte sich Bern-Sportdirektor Christoph Spycher gegenüber der Bild zur Sörensen-Leihe: "Frederik Sörensen hat sich bei uns bestens integriert und die hohen Erwartungen an ihn erfüllt. Er absolvierte in der Vorrunde viele Spiele, hatte dann in der Rückrunde Verletzungspech." Worte, die den ohnehin wahrscheinlich geglaubten Verbleib nur noch erwartbarer machten - nun die überraschende Wendung.

Wie der frische Meister der Super League am Montagabend bekanntgab, wird Sörensen nach Köln zurückkehren. Eine Entwicklung, mit der schlussendlich niemand so wirklich gerechnet hatte. In der Mitteilung der Young Boys wird lediglich erklärt, dass die Leihe nun endet und "das leihweise Engagement des dänischen Abwehrspielers nach dieser Spielzeit zu Ende geht". Mit einem herzlichen Dank verabschiedet sich der Klub von ihm.

Dementsprechend offen ist die Situation für ihn beim Effzeh. Inmitten von zahlreichen Verteidigern sieht es eher danach aus, dass sich Spieler und Verein anderweitig trennen werden. Auch wenn die mittlerweile zuständigen Personen mit Sport-Geschäftsführer Horst Heldt und Trainer Markus Gisdol noch nicht an der Entscheidung, Sörensen zu verleihen, beteiligt waren, ist es eher unwahrscheinlich, dass er nochmal eine ganz neue Chance bekommt.

Dazu kommt die letzte, wenn auch theoretische Möglichkeit, eine wenn auch kleine Ablösesumme aus einem Verkauf zu schlagen. Läuft sein Vertrag zum Ende der kommenden Saison aus, wird es eine ablösefreie Trennung geben.