Frauen-Bundesliga-Saison 2021/22: Die drei besten Torhüterinnen

Almuth Schult hat eine herausragende Saison hinter sich
Almuth Schult hat eine herausragende Saison hinter sich / Christof Koepsel/GettyImages
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Die Frauen-Bundesliga-Saison ist zu Ende. 90min wirft einen Blick zurück und nimmt jeden Mannschaftsteil genau unter die Lupe. Heute im Check: Die Torhüterposition.


Die drei besten Torhüterinnen der Saison 2021/22

1. Almuth Schult (VfL Wolfsburg)

Almuth Schult
Almuth Schult / Christof Koepsel/GettyImages

Schulter-Operation im Sommer 2019, Anfang 2020 die Geburt ihrer beiden Zwillinge und eine Wadenverletzung zu Saisonbeginn: Dass Almuth Schult in dieser Saison so abliefert, war nicht unbedingt zu erwarten. Die 31-Jährige, die 16 Mal in der Bundesliga zum Einsatz kam, wird aufgrund der Dominanz des VfL zwar nur selten geprüft. Wenn sie aber gebraucht wird, ist die Welttorhüterin von 2014 zur Stelle - und wie!

Als die Wölfinnen im Spitzenspiel am 8. Spieltag bei den Bayern drei Zähler mitnahmen, war das allein der überragenden Vorstellung ihrer Schlussfrau zu verdanken. Noch einen Tick stärker präsentierte sich Schult in der Champions League gegen den FC Barcelona, besonders im Hinspiel im Camp Nou. Die Katalaninnen gewannen das Duell zwar mit 5:1, Schult verdiente sich mit unzähligen halsbrecherischen Paraden dennoch das Prädikat Weltklasse. Und auch gegen vermeintlich kleinere Gegner gelingt es der 64-fachen Nationalspielerin, die Konzentration hochzuhalten und im entscheidenden Moment auf dem Posten zu sein.

2. Merle Frohms (Eintracht Frankfurt)

Merle Frohms
Merle Frohms / Mark Wieland/GettyImages

Dass der Eintracht am letzten Spieltag noch der Sprung auf den dritten Champions League-Platz gelang, ist maßgeblich auch Merle Frohms zu verdanken. Die 27-Jährige verpasste in dieser Spielzeit keine einzige Minute und sorgte dafür, dass die Frankfurterinnen nach Wolfsburg und den Bayern die drittwenigsten Gegentreffer kassierten. Zehn Partien ohne Gegentor sind Liga-Bestwert!

Für die Europameisterschaft im Sommer hat sich Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg bereits auf Frohms als Nummer eins festgelegt. Wenn es für den Titel reichen soll, wird der ehemaligen Freiburgerin zweifellos eine Schlüsselrolle zukommen. Nach dem Turnier in England zieht es Frohms zum Meister nach Wolfsburg, wo sie in die Fußstapfen von Almuth Schult (Wechsel in die USA zum Angel City FC) treten soll. Wenn jemand dieser Mammutaufgabe gewachsen ist, dann Merle Frohms.

3. Rafaela Borggräfe (SC Freiburg)

Rafaela Borggräfe
Rafaela Borggräfe / Thomas Niedermueller/GettyImages

In 16 Partien stand die junge Freiburger Keeperin in dieser Saison auf dem Platz, sieben Mal behielt sie eine weiße Weste. Die ehemalige Juniorennationalspielerin gehört zu den größten Torhütertalenten der Liga und hatte großen Anteil daran, dass die Breisgauerinnen in der Rückrunden-Tabelle auf Platz fünf landeten und in den letzten sieben Partien ungeschlagen blieben.

Borggräfe startete ursprünglich als Nummer zwei in die Saison, verdrängte aber Lena Nuding im Laufe der Hinrunde aus dem Kasten und gab Trainer Daniel Kraus keinen Anlass mehr, an dieser Entscheidung etwas zu ändern. Folgerichtig wurde auch Borggräfes Vertrag im Dezember vorzeitig verlängert. Trotzdem würde es wohl niemanden verwundern, wenn die 22-Jährige in den nächsten Jahren bei einem Top-Klub aufschlägt.


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