Bericht: Didier Deschamps will Nationaltrainer von Frankreich bleiben
Von Simon Zimmermann
Nach dem verlorenen WM-Finale hat Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps seine Zukunft zunächst offen gelassen. Nun scheint es eine klare Tendenz zu geben.
Der Weltmeister-Coach von 2018 führte Les Bleus in Katar erneut ins Finale. Dort verpassten die Franzosen die Titelverteidigung erst im Elfmeterschießen. Galt vor dem Turnier bereits als abgemacht, dass Deschamps im Anschluss an die WM abtritt und Platz für einen Nachfolger macht (mutmaßlich Zinedine Zidane), hat sich die Stimmungslage im Verlauf der Weltmeisterschaft gedreht.
Frankreichs Verbandspräsident Noël Le Graët erklärte kürzlich, Deschamps könne selbst bestimmen, ob er weitermachen möchte: "Die Entscheidung liegt bei ihm, ich hoffe, er sagt ja."
Deschamps tendiert zu Verbleib - Neuer Vertrag bis zur WM 2026?
Fest steht, Deschamps Vertrag läuft Ende des Jahres aus. Die L'Equipe berichtet nun, dass er aber zu einer Vertragsverlängerung tendiere. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht getroffen worden.
Im Raum stehe eine Verlängerung bis zur WM 2026, die in den USA, Kanada und Mexiko ausgetragen wird. Die EM 2024 in Deutschland wäre dabei aber eine wichtige Zwischenetappe. Der 54-Jährige hatte den EM-Titel 2000 als Spieler gewonnen, als Nationaltrainer ist er der letzte Pokal, der Deschamps noch fehlt.
Seit seinem Start als Nationaltrainer hatte er 2018 die WM gewonnen und 2021 die Nations League. 2016 scheiterte Les Bleus mit Deschamps bei der Heim-EM erst im Finale an Portugal.
Die finale WM-Analyse: Tobias Escher über das epische Endspiel, die Lehren der WM und seine Topelf des Turniers.