1. FC Köln auf Spielerverkäufe angewiesen: Drei Profis im Fokus
Von Yannik Möller
Umsatzverluste aufgrund der Corona-Folgen, notwendige Investitionen in die Mannschaft, nebenbei läuft eine Bürgschaft vom Land Nordrhein-Westfalen: Der 1. FC Köln ist in diesem Sommer sehr auf Spielerverkäufe angewiesen, um finanziell wieder auf stabilen Beinen zu stehen. Dabei stehen drei Spieler im Fokus, mit denen rund 35 Millionen Euro eingenommen werden könnten.
Drei Spieltage vor dem Ende der Saison kämpft der 1. FC Köln noch immer um den Verbleib in der Bundesliga. Ungewiss ist der Ausgang. Vom direkten Abstieg, über die Relegation bis hin zum rettenden Ufer ist alles denkbar und möglich. Sicher ist aber eines: Der Verein muss sich finanziell erholen, egal wie diese Spielzeit enden wird.
Größere Einkäufe wird sich der Klub im Sommer nicht erlauben können, gleichzeitig muss aber auch in den Kader investiert werden. Während man bereits auf eine Bürgschaft des Landes NRW von 20 Millionen Euro angewiesen ist, werden insbesondere Spielerverkäufe im Fokus stehen. Laut Bild plant der Effzeh, mit drei Spielern um die 35 Millionen Euro einzunehmen - was von großer Bedeutung wäre.
Um die 35 Millionen Euro: 1. FC Köln muss mit Spielerverkäufen planen
1. Ellyes Skhiri
Ein Verkaufskandidat soll Ellyes Skhiri sein. Nach nur zwei Jahren könnte er Köln wieder verlassen, nachdem er im Sommer 2019 aus Montpellier gekommen war.
Der 25-Jährige ist zwar ein sehr wichtiger Stammspieler, aber einer der wenigen Akteure, die eine ordentliche Ablösesumme einbringen könnten. Die Bild spricht u.a. vom Interesse seitens Atalanta Bergamo, FC Sevilla, Olympique Lyon oder FC Chelsea.
Eine Ablösesumme könnte sich demnach auf ca. zehn Millionen Euro belaufen, sein Vertrag ist bis 2023 datiert.
2. Sebastiaan Bornauw
Auch der junge Innenverteidiger Sebastiaan Bornauw soll zum Verkauf bereitstehen, sollte es eine passende Summe geben. Intern soll sein Wert auf etwa 15 Millionen Euro geschätzt werden, er ist wohl der wertvollste Spieler im Team.
Da sein Vertrag bis 2024 gültig ist, wäre Köln zwar einerseits nicht unter akutem Verkaufsdruck, gleichzeitig aber in der Position, vergleichsweise ruhig über eine potenzielle Ablöse zu verhandeln - wenngleich der Handlungsbedarf groß ist.
Für den Belgier dürfte es ebenfalls genug Interessenten geben.
3. Ismail Jakobs
Erst Anfang Oktober konnten die Kölner den Vertrag mit U21-Nationalspieler Ismail Jakobs verlängern und ihn mit einer Laufzeit bis 2024 ausstatten. Das könnte aber eher für eine erhöhte Einnahme sprechen, als für einen längeren Verbleib.
Seine Entwicklung dürfte von vielen Fußballfunktionären beobachtet werden. Die Bild schätzt eine mögliche Ablösesumme auf etwa zehn Millionen Euro. Den Infos nach soll er aber auch eine Ausstiegsklausel von 13 Millionen Euro in seinem Vertrag haben, für die er gehen könnte.