Bericht: FC Bayern überzeugt Amine Adli
Von Simon Zimmermann
Auf der Suche nach einem vierten Flügelstürmer hat sich der FC Bayern offenbar auf Amine Adli festgelegt. Und auch der 21-Jährige soll auf einen Wechsel nach München hoffen. Beim Rekordmeister will man jedoch zunächst weitere Einnahmen generieren.
Mit dem FC Toulouse verpasste Amine Adli in der vergangenen Saison nur knapp den Aufstieg. Dank acht Toren und sieben Vorlagen wurde der Offensiv-Youngster dennoch zum besten Spieler der Ligue 2 gewählt. Das Eigengewächs mit marokkanischen Wurzeln wurde dabei meist als Mittelstürmer eingesetzt, ist dank seiner Fähigkeiten im Eins-gegen-eins aber auch auf dem Flügel zuhause.
Dass der 21-Jährige (Vertrag bis 2022, Marktwert: sechs Millionen Euro) die kürzlich angebrochene Saison bei seinem Jugendklub verbringt, ist mehr als fraglich. Adli hat mit seinen starken Leistungen Interesse geweckt: aus der Ligue 1, aber auch beim FC Bayern. RMC Sport und Sky berichteten zu Wochenbeginn übereinstimmend vom Interesse des deutschen Rekordmeisters. Demnach wolle man mit Adli die noch offene vierte Kader-Position auf den Flügeln besetzen. Im Gespräch sei eine Ablöse von unter zehn Millionen Euro.
Adli von Bayern-Wechsel überzeugt
Auch die L'Equipe bestätigte am Dienstag das Interesse der Bayern und ging dabei noch einen Schritt weiter. Demnach habe Adli zwar über einen "Zwischenschritt" nachgedacht, die Idee, in die Ligue 1 zu wechseln aber vorerst wieder verworfen. Die Bayern-Verantwortlichen und allen voran Trainer Julian Nagelsmann hätten ihn davon überzeugt, dass der Schritt nach München der richtige sei.
Die Bayern hätten ihm eine ähnliche Perspektive wie Tanguy Nianzou angeboten. Zunächst sei er als Kader-Spieler eingeplant und müsse sich in die Rotation mit Gnabry, Sané, Coman und auch Musiala einreihen. Mit guten Leistungen soll Adli dann in den kommenden Jahren aufgebaut werden. Da sich Adli auch im Zentrum wohl fühlt, wären seine Optionen auf Spielzeit zu kommen umso größer.
Der Deal steht aber längst noch nicht vor dem Abschluss. Beim FCB pocht man weiterhin darauf, zunächst Erlöse durch Spielerverkäufe zu erzielen, ehe man Spieler verpflichtet. In Toulouse hofft man auf eine Ablöse bis zu zehn Millionen Euro, in München will man sich den Youngster für die Hälfte schnappen.