Reschke bestätigt: FC Bayern war an Antoine Griezmann dran

Antoine Griezmann wechselte im Jahr 2019 für 120 Millionen Euro nach Barcelona.
Antoine Griezmann wechselte im Jahr 2019 für 120 Millionen Euro nach Barcelona. / Alex Caparros/Getty Images
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Vor wenigen Jahren war der französische Nationalspieler Antoine Griezmann einer der gefragtesten Spieler der Welt. Der Angreifer traf für Atlético Madrid und das Nationalteam nach Belieben und entschied zahlreiche große Matches. Bevor sich der Offensivspieler im Jahr 2019 dem FC Barcelona anschloss, sollen auch die Bayern an ihm dran gewesen sein. Dies bestätigte nun auch der frühere Technische Direktor Michael Reschke im Sport1-Podcast "Meine Bayern-Woche".


Wenn es um die ganz großen internationalen Stars im Weltfußball geht, spielen die Bayern meistens nicht die erste Geige. Ähnlich lief es auch im Falle von Antoine Griezmann, der vor zwei Jahren für satte 120 Millionen zum FC Barcelona wechselte. Allerdings bemühten sich die Münchner durchaus darum, die Dienste des Ausnahmespielers für sich zu gewinnen.

Im Podcast berichtete Michael Reschke, dass es Verhandlungen mit dem Management des Angreifers gegeben habe. Hierbei konnten die Bayern jedoch keinen Durchbruch erzielen. Der Grund: Griezmann war den Münchnern schlichtweg zu teuer.

Reschke stellt klar: Griezmann für Bayern nicht finanzierbar

Die "wirtschaftlichen Rahmenbedingungen" seien also der Grund dafür gewesen, dass die Münchner die Finger von einem Transfer gelassen haben. Allerdings war es nicht nur die Ablöse, die für den deutschen Rekordmeister nicht zu stemmen war, sondern auch dessen Gehaltsvorstellungen. Laut der französischen Zeitung L'Equipe verdient der 30-Jährige um die 33 Millionen Euro jährlich. Damit liegt er mehr als zehn Millionen über dem Gehalt von Bayerns Topverdiener Robert Lewandowski.

Reschke gab auch zu, dass die Bayern in dieser Größenordnung nicht mehr mitmischen können. " Die Summen waren sehr weit weg von dem, was der FC Bayern zahlen konnte", erinnerte er sich. Der 63-Jährige stellte klar, dass die Bayern ohnehin nur auf dem nationalen Markt ein Topkäufer sind, international aber in der zweiten Reihe stehen. Der 80-Millionen-Transfer von Lucas Hérnandez dürfte vorerst eine echte Ausnahme bleiben.

Barça leidet unter den Griezmann-Millionen

Immerhin schafft es der Verein, auf diese Art finanziell gesund zu bleiben. Dem FC Barcelona fliegen dagegen teure Transfers und unglaubliche Gehaltszahlungen längst um die Ohren. Der Verein kann unter seinem Schuldenberg kaum noch atmen und hat auch sportlich arg zu kämpfen. Da passt es ganz gut dazu, dass der Franzose trotz dieser Megasummen noch nicht überzeugen konnte. Nach einer schwer enttäuschenden ersten Saison scheint er aber zumindest jetzt langsam besser in Fahrt zu kommen. Den Millionen-Regen rechtfertigt dies jedoch noch nicht.