FC Bayern: So läuft es für Fiete Arp bei der U23
Von Florian Bajus
In dieser Saison will Fiete Arp bei den Amateuren des FC Bayern Schwung holen. Der Angreifer hinterließ in den ersten acht Partien einen ordentlichen Eindruck.
Für drei Millionen Euro war Fiete Arp im Sommer vergangenen Jahres vom Hamburger SV verpflichtet worden, wie viele andere junge Spieler auch gilt der Stürmer aus Bad Segeberg als große Hoffnung für die Zukunft. In seinem ersten Jahr konnte der 20-Jährige aber kaum auf sich aufmerksam machen, zahlreiche Verletzungen haben ihn gerade in seinen ersten Monaten in München zurückgeworfen.
Ende September berichtete der kicker, dass sich Arp freiwillig in die Reserve versetzen ließ. Während der Niederländer Joshua Zirkzee als dritter Stürmer hinter Robert Lewandowski und Eric Maxim Choupo-Moting viel Zeit auf der Ersatzbank verbringt, spielt Arp wöchentlich in der Dritten Liga. Das Ziel: Spielpraxis sammeln, Selbstvertrauen tanken und mittelfristig wieder angreifen.
"Für ihn ist wichtig, dass er ein Zuhause hat und das ist aktuell die U23", erläuterte Cheftrainer Hansi Flick laut fcbinside.de im Oktober Arps Schritt. Der 55-Jährige hegt die Hoffnung, dass sich dieser auszahlt: "Er ist ein feiner Fußballer mit guter Einstellung. Deshalb ist es ihm zu wünschen, dass er die Entwicklung macht, die wir uns von ihm versprochen haben. Es liegt an ihm."
Stammspieler in der Sturmspitze - Vor dem Tor hakt es ein wenig
An Spielzeit mangelt es Arp unter U23-Coach Holger Seitz nicht. In der Dritten Liga kam er an den ersten acht Spieltagen von Beginn an zum Zug, fünf Partien spielte er über 90 Minuten durch. Einen ersten Glanzmoment hatte Arp beim 3:0-Sieg über Dynamo Dresden am dritten Spieltag, als er einen direkten Freistoß verwandelte und obendrein einen Assist lieferte. Gegen Viktoria Köln am sechsten Spieltag (2:3) gelang ihm sein zweites Saisontor, die zweite Saison-Niederlage konnte er aber nicht verhindern.
Im weiteren Saisonverlauf werden selbstverständlich weitere Treffer von Arp gefordert, einfach wird dies aufgrund der hohen Qualitätsdichte in der Liga aber nicht. Das könnte sich aber auch als Vorteil erweisen - denn diese könnte ihn dazu motivieren, noch härter an sich zu arbeiten. Ob es in ferner Zukunft für einen Durchbruch bei den Profis reichen wird, lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt aber noch nicht prognostizieren.