FC Bayern erhöht die Preise für Dauerkarten-Besitzer

Die Bayern-Fans müssen in der kommenden Saison etwas tiefer in die Taschen greifen
Die Bayern-Fans müssen in der kommenden Saison etwas tiefer in die Taschen greifen / Alexander Hassenstein/GettyImages
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"Was glaubt ihr eigentlich, was wir das ganze Jahr über machen, damit wir Euch für sieben Euro in die Südkurve gehen lassen können?", wütete der ehemalige Bayern-Präsident Uli Hoeneß auf der legendären Mitgliederversammlung, in der er die Fans unter anderem wegen derer "Scheiß-Stimmung" attackierte. Doch die Zeiten ändern sich und in der kommenden Saison wird der Stehplatz-Preis pro Spiel bei einem Dauerkartenbesitz sogar höher sein als es aktuell eine Zugfahrt von München nach Sylt ist.


Schlechte Nachrichten für die Fans und Dauerkarten-Besitzer der Bayern. Die Dauerkarten-Preise werden sich laut BILD-Informationen in Hinblick auf die kommende Saison erhöhen.

Demnach sind für die Kategorie 1 (beste Sitzplätze, ohne VIP-Paket) nun 810 Euro für die 17 Bundesliga-Heimspiele fällig. In der vorherigen Saison waren es lediglich 555 Euro, wenngleich hierbei bedacht werden muss, dass fünf Spiele der Corona-Pandemie zum Opfer fielen. Anderenfalls hätte das Ticket umgerechnet 786,25 Euro kosten müssen. Demnach beträgt der Aufschlag für die kommende Saison 2,93 Prozent, was immerhin deutlich weniger ist, als die alljährliche Erhöhung der Wiesn-Mass-Preise.

In einem Schreiben an die Fans rechtfertigte der Verein die Erhöhung der Preise mit der Steigerung des Lebenserhaltungskosten-Index, der bei 3,1 Prozent - und damit sogar nochetwas höher - liegt.

Südkurven-Gäste müssen ebenfalls geringfügig mehr zahlen

In den anderen vier Kategorien erleben wir ebenfalls einen leichten Anstieg der Preise. Am geringsten fällt der Unterschied in der Kategorie fünf aus. Die Stehplatz-Dauerkarte in der Südkurve kostet fortan 160 Euro und ist damit lediglich um 4,15 Euro teurer als im Vorjahr. Pro Heimspiel beträgt der Preis demnach 9,41 Euro, was noch immer sehr erschwinglich ist und im Vergleich zum Vorjahr wahrlich nicht ins Gewicht fällt.

Zwar kann man den Bayern angesichts der geringen Erhöhung nicht viel vorwerfen, jedoch könnte der FC Bayern den treuen Anhängern ja dennoch ein wenig entgegen kommen und der Dauerkarte eine Rassel, Klatschpappe oder Tröte beiliegen. Der "Scheiß-Stimmung" in der Arena und dem Nervenkostüm von Uli Hoeneß würde es ja womöglich guttun. Womöglich braucht man das Kleingeld aber ja auch für das gefühlt zehnte Vertragsangebot für Serge Gnabry.


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