Nagelsmann-Ablöse: Wann der FC Bayern an RB Leipzig nachzahlen muss
Von Simon Zimmermann
Die Wechsel von Julian Nagelsmann, Dayot Upamecano und Marcel Sabitzer von RB Leipzig zum FC Bayern wurden heiß diskutiert. Nach dem klaren Sieg bei der Rückkehr des Trios nach Leipzig gibt es nun Details zur Ablöse-Zahlung für den neuen FCB-Coach. Nur bei bestimmten sportlichen Erfolgen muss der Rekordmeister die vollen kolportierten 25 Millionen Euro zahlen.
Einen am Ende deutlichen 4:1-Erfolg feierte Julian Nagelsmann bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. In Leipzig war der neue Bayern-Coach erwartungsgemäß mit Pfiffen empfangen worden, die der 34-Jährige als "ein Stück weit normal" bezeichnete. "Emotionen gehören dazu", so Nagelsmann nach dem Auswärtssieg am Sky-Mikro.
"Ich hab mich immer wohl gefühlt in dem Stadion hier. Doch natürlich fühlt man sich noch besser, wenn man auch noch gewonnen hat", ergänzte der FCB-Trainer, für den der deutsche Rekordmeister bis zu 25 Millionen Euro Ablöse auf den Tisch gelegt hat, um ihn aus Leipzig loszueisen.
FC Bayern will und muss mit Nagelsmann in die Zukunft
Für fünf Jahre hat Nagelsmann in München unterschrieben. Unter ihm soll bei den Bayern die mittelfristige Zukunft aufgebaut werden. Bei der hohen Ablöse, die man für Nagelsmann auf den Tisch gelegt hatte, ist der Klub fast schon gezwungen, mit dem 34-Jährigen die nächsten Jahre anzugehen - selbst dann, wenn zunächst der große Erfolg ausbleiben sollte.
Das ist aber natürlich Zukunftsmusik - der Start beim FC Bayern ist Nagelsmann jedenfalls gut gelungen. Die Weichen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit sind gestellt, den Rückhalt der sportlichen Führung kann sich Nagelsmann bewusst sein.
Bonuszahlungen an Leipzig: FC Bayern muss Double holen
Dessen Ablöse kann in den kommenden fünf Jahren durch Bonuszahlungen steigen. Erst dann ist wohl die kolportierte 25-Millionen-Euro-Marke erreicht. Wie der kicker berichtet, wurden als Basis-Ablöse zunächst nur 15 Millionen Euro gezahlt. Die restlichen zehn Millionen Euro an Boni sollen nur dann fällig werden, wenn der FC Bayern in den kommenden fünf Jahren mindestens zweimal das nationale Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal gewinnt.
Kein unrealistisches Szenario. In den vergangenen fünf Spielzeiten sicherte sich der FCB das Double dreimal. In München wird man sich also auf Nachzahlungen für den Trainer einstellen können. In diesem Fall wohl sehr gerne.