Neuzugänge im Formloch: Nagelsmann über Mané und Gravenberch

Sadio Mané ist derzeit nicht ganz so stark wie gewohnt
Sadio Mané ist derzeit nicht ganz so stark wie gewohnt / Eurasia Sport Images/GettyImages
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Sadio Mané war im Sommer der Königstransfer des FC Bayern. Für knapp 32 Millionen Euro eiste der deutsche Rekordmeister den Senegalesen vom FC Liverpool los. Nach einem Raketenstart steckt der Neuzugang vor der Länderspielpause aber in einem kleinen Formloch. Ähnlich wie Ajax-Neuzugang Ryan Gravenberch, der mehr Spielzeit erwartet hat.


Vier Tore aus den ersten vier Pflichtspielen: einen besseren Start beim FC Bayern hätte sich Sadio Mané nicht ausmalen können. Keiner redete mehr von Robert Lewandowski, den es zum FC Barcelona gezogen hat, sondern nur von der unberechenbaren Offensive des deutschen Rekordmeisters.

Torflaute bei Sadio Mané

Doch einige Wochen später ist nicht mehr alles Friede, Freude, Eierkuchen im Freistaat. Mané ist seit dem 5:0-Erfolg im Pokal gegen den Drittligisten Viktoria Köln torlos und agiert häufig unglücklich, wie zuletzt beim Sieg im Champions-League-Gruppenspiel gegen den FC Barcelona. Die Konsequenz: Afrikas Fußballer des Jahres wurde nach 70 Minuten ausgewechselt.

FCB-Coach Julian Nagelsmann nahm den Superstar auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim FC Augsburg nun aber in Schutz: "Er ist sehr selbstreflektiert und weiß, wann er gut und wann er nicht so gut gespielt hat. Er wird wieder an sein Optimum kommen. Er hat mein vollstes Vertrauen und wird noch viele Tore für uns erzielen und vorbereiten."

Nagelsmann macht Gravenberch Hoffnung

Neben Sadio Mané ist ein weiterer Neuzugang ein aktuelles Sorgenkind. Die Rede ist von Ryan Gravenberch. Der junge Niederländer hatte sich nach dem Ausfall von Leon Goretzka mehr Spielzeit erhofft, war aber hinter Marcel Sabitzer nur zweite Wahl. Nun ist auch noch Goretzka zurück und legte einen herausragenden Auftritt gegen den FC Barcelona hin. Damit war Goretzka maßgeblich daran beteiligt, dass die Bayern in der zweiten Halbzeit besser spielten.

"Er hat für seine Fähigkeiten, vielleicht einen Tick zu wenige Spiele gemacht, was auch an der Konkurrenz liegt. Er ist ein junger Spieler, der Akklimatisations-Zeit braucht. Er ist unglaublich begabt, hat einen super Abschluss. Defensiv muss er noch ein paar Schritte gehen. Das ist der Grund, warum er einen Tick weniger spielt", sagte Nagelsmann auf der Pressekonferenz.

Doch der FCB-Coach machte dem 20-Jährigen aber auch Hoffnungen auf mehr Einsatzminuten: "Manchmal hadert er mir ein bisschen zu viel bei Fehlern. Deswegen hat er im Gegenpressing immer wieder eine Denksekunde, wo er sich ärgert, dass der Ball weg ist. Aber da hat er sich schon entwickelt. Ich bin mir sicher, dass er bei uns viel spielen wird."


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