FC Bayern: Müller muss Musiala weichen - wie Nagelsmann mit ihm plant

Thomas Mülller.
Thomas Mülller. / Aitor Alcalde/GettyImages
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Thomas Müller erlebte mit der deutschen Nationalmannschaft eine WM zum Vergessen. Bei seiner Rückkehr zum FC Bayern München ist Müller wohl mit einer neuen Situation konfrontiert. Für die Rückrunde soll Julian Nagelsmann mit ihm auf der Neunerposition planen.


Beim FC Bayern München wurde Thomas Müller (33) schon immer eine Sonderrolle zuteil. Nominell agierte der 33-Jährige in seiner Laufbahn meist als Zehner im 4-2-3-1-System. Diese Position interpretierte der langjährige Nationalspieler frei, meistens zum Vorteil des Rekordmeisters. Bis jetzt - denn diese Rolle könnte sich ab der kommenden Rückrunde ändern.

Nach kicker-Informationen plant Trainer Julian Nagelsmann (35) in nächster Zeit mit Müller auf der Mittelstürmerposition. Demnach soll der 33-Jährige in den nächsten Monaten mit dem formstarken Eric Maxim Choupo-Moting (33) um den Startelf-Platz im Sturmzentrum konkurrieren. Offenbar habe der Weltmeister bereits vor dem WM in Katar individuell als Stürmer trainiert.

Musiala auf der Zehn gesetzt

Der Grund für die mögliche neue Rolle von Müller ist Jamal Musiala. Der 19-Jährige hat sich in der Zeit vor der Weltmeisterschaft, in der Müller verletzungsbedingt ausgefallen ist, im offensiven Mittelfeld festgespielt. Inzwischen soll das Talent bei den Münchnern auf der Zehnerposition als unantastbar gelten. Die neue Anordnung könnte der Formation der Nationalmannschaft ähneln.

Thomas Müller agierte in zwei der drei WM-Gruppenspiele im Sturmzentrum der DFB-Elf. Glücklich wirkte Müller auf der Position nicht. Der 33-Jährige war an keinem Tor beteiligt. Musiala bekleidete in diesen Spielen eine Position in der Dreierreihe dahinter. Im letzten Gruppenspiel gegen Costa Rica (4:2) kam Musiala als Zehner zum Einsatz und blühte auf.

Müller schon häufiger Mittelstürmer

In der Vergangenheit hatte Müller bei den Bayern häufiger auf der Neunerposition gespielt. Als nomineller Stürmer kommt das Eigengewächs auf 48 Pflichtspiele, in denen ihm 20 Tore und zwölf Vorlagen gelangen. Gerade, wenn es im Sturm Personalprobleme gab, setzten Trainer Müller dort ein. Auch Nagelsmann spielte schon mit der Idee. In der laufenden Bundesliga Saison bot er Müller gegen Bochum, Gladbach, Stuttgart und Leverkusen sowie in beiden Champions-League-Spielen gegen den FC Barcelona als Mittelstürmer auf.

Auch auf die Rollen der anderen Bayern-Offensivakteure geht der Bericht ein. So soll der Backup von Musiala auf der Zehnerposition Ryan Gravenberch (20) sein. Auf der linken Seite konkurrieren Kingsley Coman (26) und Sadio Mané (30) um den Stammplatz. Auf der rechten Seite machen Serge Gnabry (27) und Leroy Sané (26) das Rennen unter sich aus. Die Anordnung für die Rückrunde scheint also klar zu sein.



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