FC Bayern: Davies schwärmt von Alaba als Mentor

Alphonso Davies lernt von David Alaba eine Menge
Alphonso Davies lernt von David Alaba eine Menge / Pool/Getty Images
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Auf der linken Abwehrseite ist Alphonso Davies in die Fußstapfen von David Alaba geschlüpft. Der Österreicher ist es auch, der dem Shootingstar des FC Bayern hilfreiche Tipps gibt, wie Davies im Interview mit der tz verraten hat.

Alphonso Davies hat sich seit November 2019 rasant entwickelt, sein Leistungspotenzial hat der 20 Jahre junge Kanadier aber längst nicht ausgeschöpft. Der Linksverteidiger überzeugt beim FC Bayern mit seiner Geschwindigkeit, seiner Beweglichkeit und seinem Geschick im Dribbling; im Spiel gegen den Ball muss er jedoch vor allem an seinem Positionsspiel arbeiten, um gefährliche Angriffe des Gegners über seine Seite zu verhindern. Dass er dank seines Tempos viele derartige Szenen bereinigen kann, spricht für ihn - aber er wäre ein noch besserer Spieler, wenn er diese schon in der Entstehung unterbinden würde.

Viele Jahre lang war David Alaba das Nonplusultra auf der linken Abwehrseite der Bayern, mittlerweile ist der 28-Jährige aber der Abwehrchef in der Innenverteidigung, wenn auch nur bis zum Saisonende - ein Verbleib über den 30. Juni hinaus gilt als ausgeschlossen. Angesprochen darauf, was ihm fehlen wird, wenn sich Alaba von der Mannschaft verabschiedet, antwortete Davies gegenüber der tz: "Ganz klar: Die Kommunikation. Er gibt mir so viele Tipps und Kommandos, das wird mir definitiv fehlen."

Für Davies ist David Alaba (Foto) ein elementarer Mitspieler
Für Davies ist David Alaba (Foto) ein elementarer Mitspieler / Lars Baron/Getty Images

"Er sagt: 'Komm rein!', 'Achtung, da ist einer hinter dir!' Ich kriege von ihm permanent Informationen, die mich auf den Zehenspitzen stehen bleiben lassen", berichtet Davies, der Alaba als "eine Art Mentor" betrachtet. "Mit seiner Stimme im Kopf verliere ich nie den Fokus. Ich habe sehr, sehr viel von ihm gelernt."

In Zukunft wird er jedoch lernen müssen, selbst den Fokus zu behalten und die Übersicht zu bewahren - zusätzlich will er eines Tages selbst eine Führungsrolle übernehmen und Kommandos an seine Mitspieler geben. "Es sind noch nicht so viele, wie es sein könnten", weiß Davies, dem die Sprachbarriere derzeit noch Schwierigkeiten bereitet: "Ich versuche auch da, mich zu verbessern, finde es im Moment aber in der Hitze des Spiels noch schwer, auf Deutsch Anweisungen zu geben. Wenn ich etwas sage, rutscht es mir meist in Englisch heraus."