FC Bayern: David Alaba schwärmt von Franck Ribéry: "Er ist mein großer Bruder"

TF-Images/Getty Images
facebooktwitterreddit

David Alaba und Franck Ribéry bildeten jahrelang die linke Außenbahn des FC Bayerns - feierten durch den Champions-League-Titel in der Saison 2012/13 ihren bislang größten Erfolg zusammen. Mittlerweile kickt der gebürtige Wiener in der Innenverteidigung des deutschen Rekordmeisters; Ribéry schnürt seine Fußballschuhe für die AC Florenz.

Knapp ein Jahrzehnt beim FC Bayern

Ausgebildet beim FK Austria Wien ging es im Sommer 2008 für den damals frisch 16 Jahre alt gewordenen Alaba von der Donau an die Isar - zum FCB. Dort begann er in der U19 und schloss sich bereits nach einer Spielzeit der zweiten Mannschaft an. Wiederum eine Saison später rückte er in das erste Team auf, in dem der aus Marseille verpflichtete Ribéry bereits seit Juli 2007 unter Vertrag stand.

Dass sich beide gute verstehen, zeigten nicht nur die gemeinsam Torjubel, sondern auch die zahlreichen Späße abseits des Rasens. Auf dem Platz gab es in die jüngsten zehn Jahren wohl kaum harmonischere Duos. Alaba und Ribéry kannten jeweils die Laufwege des anderen nahezu in- und auswendig. Mal hinterlief der Österreicher und wurde vom Franzosen bedient, mal war es umgekehrt.

Gemeinsames Feiern - hier nach einem Champions-League-Triumph über Benfica Lissabon
Gemeinsames Feiern - hier nach einem Champions-League-Triumph über Benfica Lissabon / Gualter Fatia/Getty Images

In der Rückrunde der Saison 10/11 war Alaba an die TSG 1899 Hoffenheim ausgeliehen. Dort sammelte er Spielpraxis, überzeugte mit tollen Leistungen und kehrte zu den Münchnern zurück. Insgesamt etwas mehr als neuneinhalb Jahre verbrachten Ribéry und Alaba im selben Kader - großteils hintereinander positioniert gemeinsam auf der linken Seite. Zur Spielzeit 19/20 ging es dann für die französische FCB-Legende zur Fiorentina. Das gemeinsame Kapitel war beendet.

""Er war immer da für mich - dafür bin ich bis heute dankbar.""

Alaba über Ribery

Alaba zeigt sich dankbar

Bei einem Instagram-Live-Gespräch zwischen Alaba und NBA-Spieler Kyle Kuzma machte der Österreicher die innige Beziehung mit Bayerns ehemaliger Nummer sieben deutlich: "Er ist mein großer Bruder. Er ist zehn Jahre älter als ich. Als ich nach München kam vor zwölf Jahren, da war ich noch 16. Als ich zur ersten Mannschaft kam, war er einer der Ersten, der sich um mich gekümmert hat, mich gefördert hat, mir Tipps gegeben hat, wie man in jedem Training und jedem Spiel besser wird. Er war immer da für mich - dafür bin ich bis heute dankbar. Man kann sich vorstellen, dass wenn man ein junger Spieler ist, und ein großer Spieler wie er kommt auf einen zu und sagt: 'Nimm dir den Platz neben mir in der Kabine' - das ist in jungen Jahren eine große Sache, und ich bin bis heute dankbar dafür", so Alaba.

Zudem ist er dem Enfant terrible äußerst dankbar für dessen Ratschläge. "Bleib hungrig, bleib hungrig - das ist das, was ich von ihm gelernt habe. Höre niemals auf, hart zu arbeiten. So etwas kann man verlieren, wenn man auf höchstem Level Erfolge feiert, offenkundig auch gutes Geld verdient."