Nächster positiver Fall: Woran liegt das Corona-Problem beim FC Bayern?

Thomas Müller (r.) verpasste das Topspiel gegen Borussia Dortmund aufgrund einer Corona-Infektion.
Thomas Müller (r.) verpasste das Topspiel gegen Borussia Dortmund aufgrund einer Corona-Infektion. / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Beim FC Bayern München läuft es diese Saison einfach nicht rund. Neben der Ergebniskrise hat auch das Thema Corona beim deutschen Rekordmeister wieder eine größere Bedeutung, denn mittlerweile haben die Münchener den fünften Fall innerhalb von drei Wochen zu vermelden.


16 Punkte und Tabellenplatz drei. Das ist die magere Ausbeute des FC Bayern München nach dem neunten Spieltag in der Fußball-Bundesliga. Doch nicht nur die sportliche Leistung macht den Bossen Sorgen, sondern auch das Thema Corona. Denn das Virus grassiert weiter beim Rekordmeister.

Wie der Klub am Montagmorgen vermeldete, hat sich mit Jamal Musiala der fünfte Spieler innerhalb von drei Wochen infiziert. Zuvor waren schon Manuel Neuer, Leon Goretzka, Thomas Müller und Joshua Kimmich ausgefallen.

Neuer und Goretzka steckten sich wohl auf dem Oktoberfest an

Allerdings verpassten Neuer und Goretzka kein Pflichtspiel für die Münchener, da beide während der Länderspiel-Reise erkrankten. Bei Müller und Kimmich war es jedoch anders. Während Müller das Topspiel bei Borussia Dortmund komplett verpasste, konnte Kimmich nur eine Halbzeit mitwirken. Nun fehlt mit Jamal Musiala der nächste Stammspieler.

Das Champions-League-Spiel bei Viktoria Pilsen wird er definitiv verpassen, ob es für einen Einsatz im Spitzenspiel gegen den SC Freiburg am Sonntag um 19.30 Uhr reicht, ist fraglich. Doch woran liegt es, dass es immer wieder die Bayern trifft?

Bei Manuel Neuer und Leon Goretzka dürfte die Infektion auf das Oktoberfest in München zurückzuführen sein. Beide Spieler reisten nach dem Besuch mit der Mannschaft zur DFB-Elf, mussten von dort aber wieder abreisen, da sie positiv getestet wurden. Nach Informationen der Bild bat die Klub-Führung um Oliver Kahn und Hasan Salihamdzic die Spieler auch deshalb darum, das Volksfest zu meiden.

FC Bayern testet öfter und mit PCR-Methode

Wo sich die Müller und Kimmich angesteckt haben ist unklar, wie die Bild jedoch ebenfalls berichtet, saß Müller zum Beispiel nach dem Sieg gegen Leverkusen mit Goretzka (gerade genesen) länger im Dopingraum - ohne Maske, da die Pflicht in den Innenräumen der Allianz Arena aufgehoben wurde.

Zudem schreibt das Blatt, dass bei den Bayern regelmäßig PCR-Tests durchgeführt werden. Damit sind die Münchner viel strikter als die meisten anderen Klubs in Deutschland. Kommen deshalb beim Tabellendritten mehr positive Fälle vor als bei den Konkurrenten, da sie öfter und mit der PCR-Methode testen? Es wäre zumindest eine Erklärung für die vielen positiven Fälle.

Bereits im Januar hatte der deutsche Rekordmeister mit einer heftigen Corona-Welle zu kämpfen. Zum Rückrundenauftakt gegen Borussia Mönchengladbach fehlten den Münchnern gleich neun Spieler.


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