Dubai-Firma bietet Barça Übernahme des Schuldenbergs an

Barcelona kriegt womöglich finanzielle Unterstützung aus Dubai
Barcelona kriegt womöglich finanzielle Unterstützung aus Dubai / PAU BARRENA/Getty Images
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In der existenziellen Finanz-Not scheint es für den FC Barcelona ein enormes Hilfsangebot zu geben. Offenbar würde eine Firma aus Dubai die gigantischen Schulden vorerst übernehmen und dem Klub damit Zeit und finanziellen Spielraum verschaffen.


Das Wort "verschuldet" ist eigentlich viel zu harmlos geworden, um die Umstände beim FC Barcelona zu beschreiben. Der Verein steht vor einem gigantischen Schuldenhaufen, der sich auf etwa 1,4 Milliarden Euro beziffern lässt. Jahrelange Misswirtschaft und ein Spekulieren auf die ganz großen Erfolge - nun das Resultat.

Der notwendige Abgang von Lionel Messi ist eine Folge, ebenso die nahezu erzwungenen Gehaltseinsparungen mancher Spieler. Die Katalanen drohen an den Schulden zu zerbrechen und zumindest vorerst auch sportlich abzurutschen. Doch die Fußballwelt wäre nicht die Fußballwelt, wenn eine (zeitweise) Lösung nicht schon sichtbar wäre.

FC Barcelona winkt finanzielle Unterstützung aus Dubai

Offenbar bietet eine Firma aus Dubai einen Deal an. Als erstes berichtete das katalanische Outlet 8TV über dieses Angebot. Dieses sieht offenbar vor, dass besagte Firma den riesigen Schuldenberg auf sich lädt und Barcelona diesen Betrag sozusagen abkauft. Damit sind die vollen 1,4 Milliarden Euro gemeint.

Das Angebot scheint verlockend zu sein: Barca müsste zwei Jahre lang nichts zurückzahlen, könnte aber gleichzeitig die Abzahlungen auf ganze zwölf Jahre strecken. Vergleichsweise niedrige Zinsen soll es dazu ebenfalls geben.

Einen weiterer, zusätzlicher Vorteil: Schlägt der FCB ein, soll es genügend Sofortzahlungen geben, die ein Einsteigen auf dem Transfermarkt in der Winter-Periode ermöglichen würden. Damit wäre ein Abfangen der sportlichen Leistungsmöglichkeiten denkbar. Um welche Summen es sich dabei handeln soll, ist wohl noch offen.

Joan Laporta
Barca-Präsident Joan Laporta könnte die Dubai-Hilfe annehmen / David Ramos/Getty Images

Immer wieder wird beispielsweise Dani Olmo von RB Leipzig als Wunschtransfer genannt. Doch auch Erling Haaland stellt für Präsident Joan Laporta ein attraktives Ziel dar. Letzterer mag durch eine Ausstiegsklausel im nächsten Sommer kein neuer Rekord-Transfer werden - doch würden die Gehalts- und Bonus-Forderungen von ihm und Berater Mino Raiola ordentlich schmerzen.

So oder so und auch unabhängig von den eventuell möglichen Transferaktivitäten: Barcelona hat anscheinend die Chance, die Unmengen an Schulden in die etwas entfernte Zukunft zu schieben. Dorthin, wo sie möglicherweise auch entspannter abzuzahlen sind. Gemäß der Annahme, dass der dann erreichte finanzielle Spielraum auch für Erfolg und Einnahmen sorgt.

Nun liegt das Angebot auf dem Tisch von Wirtschafts-Vizepräsident Eduard Romeu und Geschäftsführer Ferran Reverter. Wird es von den beiden abgenickt, landet es bei Laporta. Dann würden die finalen Abwägungen und Besprechungen folgen.