Fans rennen Borussia Mönchengladbach die Bude ein

Borussia Mönchengladbach kann sich über einen großen Andrang seiner Fans freuen. Wie der Verein via Twitter bekanntgab, musste der Dauerkartenverkauf wie im letzten Jahr bereits jetzt gestoppt werden, den Fans sei Dank.

Die Fohlen können ihr Glück kaum fassen. Wie im Jahr zuvor musste der Verkauf von Dauerkarten erneut bei 30.000 veräußerten Tickets gestoppt werden, und das trotz der unklaren Corona-Situation. Noch ist nämlich in keiner Weise sicher, wann es für die Fans wieder heißt: Ab in die Kurve! Das hielt diese jedoch nicht davon ab, dem Verein trotzdem die Türen einzurennen.

Markus Söder: "Als Fußballfan sehr skeptisch"

Ohnehin sind die Dauerkarten erst ab der Rückrunde, sprich dem 18. Spieltag gültig, weil aufgrund der Corona-Krise noch nicht abzusehen ist, ob zum Saisonstart wieder Zuschauer in den Stadien erlaubt sein werden. Hört man einigen Stimmen in der Politik zu, scheint ein solches Szenario höchst unwahrscheinlich.

Zuletzt hatte sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder gegenüber der Bild am Sonntag skeptisch zu dem Thema geäußert: "Ich bezweifle, dass wir im August weitere Lockerungen beschließen können. Daher bin ich auch als Fußballfan sehr skeptisch zum Start der Bundesliga. Geisterspiele ja, aber Stadien mit 25.000 Zuschauern halte ich für sehr schwer vorstellbar", schob der CSU-Vorsitzende jeglicher Hoffnung auf eine baldige Rückkehr ins Stadion einen Riegel vor.

Verkaufs-Stop bei 30.000 Karten

Umso bemerkenswerter daher der Ansturm der Gladbacher Anhänger auf die Dauerkarten. Der Verein hatte sich trotz oder gerade wegen der unklaren Ausgangslage dazu entschieden, mit dem Bewährten fortzufahren und weiterhin Tickets zum Erwerb anzubieten. "Dabei haben wir es wie in den Vorjahren so gehalten, dass wir den Dauerkartenverkauf bei 30.000 verkauften Karten stoppen, um auch Fans, die sich keine Dauerkarte kaufen können oder weit entfernt von Mönchengladbach leben, die Möglichkeit zu geben, Spiele im BORUSSIA-PARK zu sehen", erklärte der Geschäftsführer der Borussen, Stephan Schippers.

In diesen Vorgang wurde demnach auch die Fanszene mit eingebunden, um einen gemeinsamen Konsens zu finden: "Wir haben uns in Abstimmung mit Vertretern der organisierten Fanszene entschieden, von dem bei uns bekannten und bewährten System des Dauerkartenverkaufs nicht abzuweichen und auch für die Saison 2020/21 trotz der unklaren Situation Dauerkarten zu verkaufen."