Ablöse, Gehalt, Boni & Berater-Provision: Das unfassbare Haaland-Paket aufgedröselt

Erling Haaland
Erling Haaland / Christof Koepsel/GettyImages
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Dass Erling Haaland Borussia Dortmund verlassen wird, gilt inzwischen als nahezu sicher. Doch sein neuer Verein wird ein unfassbar großes Finanz-Paket stemmen müssen. Es wird sich vermutlich auf über 350 Millionen Euro belaufen.


Noch immer ist nicht offiziell geklärt, ob Erling Haaland über den Sommer hinaus beim BVB bleibt oder ob er wechseln wird. Doch eines scheint klar: Die Chancen auf einen Verbleib sind inzwischen kaum noch vorhanden. Alles deutet auf einen Abschied hin.

Und so hoch seine Qualitäten auch eingeschätzt werden, so groß seine Zukunft auch sein mag: Sein neuer Klub muss ein finanzielles Paket stemmen, das seinesgleichen sucht. Und das geht weit über die reine Ausstiegsklausel und das Gehalt hinaus.

Laut Bild geht es dabei um einen Deal, der ohne Probleme eine Marke von über 350 Millionen Euro überschreiten wird. Selbst für Manchester City, das aktuell als Favorit gilt, eine sehr ordentliche Hausnummer.

Ausstiegsklausel, Mega-Gehalt und üppige Boni: Haaland-Paket wird riesig

75 Millionen Euro werden für die Ausstiegsklausel fällig. Dass Dortmund nicht mehr für den Angreifer bekommt, der auf einen Marktwert von 150 Millionen Euro geschätzt wird, ist ärgerlich. Doch ohne derartige vertragliche Einschnitte war der Norweger im Frühjahr 2020 erst gar nicht zu bekommen gewesen.

Die Klausel könnte durch branchenübliche Bonus-Zahlungen noch um weitere zehn Millionen Euro wachsen. Darauf wird der BVB hoffen, schließlich wird genau diese Summe noch für eine Transfer-Beteiligung an Berater Mino Raiola fällig. So ginge Schwarz-Gelb ein kleinerer Anteil der Ablösesumme abhanden.

Den größten Teil des Mega-Pakets nimmt das eingeforderte Gehalt ein. Dem Bericht zufolge fordert Haaland ein Jahresgehalt von satten 40 Millionen Euro. Umgerechnet sind das nur etwas weniger als 800.000 Euro pro Woche.

Erling Haaland
Haaland fordert ein großes Gehalts-Paket / Stuart Franklin/GettyImages

Auf einen gewöhnlichen Fünfjahres-Vertrag gerechnet ergibt diese Forderung ein Gehaltspaket von 200 Millionen Euro. Nicht zu vergessen: Weitere Prämieren, die vom neuen Klub an den Spieler gehen, sind in dieser Summe noch gar nicht enthalten. Diese werden dann im Vertrag ausgehandelt und festgehalten.

Aus diesem Grund sind die insgesamt 350 Millionen Euro, die an sozusagen natürlichen Summen zusammenkommen, alles andere als gedeckelt.

Einen weiteren, nicht zu unterschätzenden Anteil nehmen die Boni für Spieler-Vertreter ein. Gemeint sind sowohl Raiola, als auch Papa-Haaland, Alf-Inge. Letzterer soll Bild-Infos zufolge bemerkenswerte 30 Millionen Euro als Unterschrifts-Bonus bekommen, wenn sein Sohn wechselt. An Raiola gehen 40 Millionen Euro als Provision. Zwei Zahlungen, die ebenfalls vom aufnehmenden Klub getätigt werden müssen.

Mino Raiola, Carmine Raiola
Mino Raiola / Stefano Guidi/GettyImages

Dass der Star-Berater sowohl von Dortmund mit zehn, als auch vom neuen Klub mit weiteren 40 Millionen Euro doppelt verdient, ist für ihn längst nicht unüblich. Alleine durch das Transferieren des 21-Jährigen wird er nicht nur für sich, sondern auch für nachfolgende Generationen ausgesorgt haben.

Ob er das Geld schlussendlich von Man City oder vielleicht doch noch von Real Madrid bekommt, dürfte ihm persönlich zweitrangig sein. Diese Entscheidung wird Haaland treffen.


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