Entscheidung bei Alidou gefallen: Wechsel nach Frankfurt erst im Sommer
Von Marc Knieper
Faride Alidou wird den HSV im Sommer ablösefrei verlassen. Die zweite Profistation des U20-Nationalspielers lautet dann Eintracht Frankfurt. Beim Bundesligisten unterschreibt der pfeilschnelle Linksaußen bis 2026. Bis zum Sommer hilft er seinen Hanseaten allerdings beim alljährlichen Projekt Wiederaufstieg.
Der Alidou-Poker zwischen dem HSV und Eintracht Frankfurt scheint gelaufen. Ein frühzeitiger Wechsel im Winter kommt demnach nicht zustande. Obwohl HSV-Boss Jonas Boldt einen ablösefreien Abgang seines Schützlings verhindern wollte, kam er in Gesprächen mit Frankfurts Sport-Vorstand Markus Krösche nicht auf einen gemeinsamen Nenner.
Die Rothosen forderten etwa eine halbe Million Euro, um Alidou bereits im Winter an den Main ziehen zu lassen. Dieses Geld wird man in der Bankenmetropole aber wohl nicht aufwenden. Stattdessen warten Krösche und Co. ganz einfach auf den Sommer. Dann kommt Alidou von ganz allein und noch dazu ablösefrei.
Den ganz großen Handlungsbedarf haben die Adlerträger im Winter auf der linken Offensivseite ohnehin nicht. Filip Kostic oder aber Timothy Chandler beackern derzeit im Frankfurter 3-4-2-1-System die linke Seite.
Boldt über Alidou: "Brauchen ihn noch in diesem halben Jahr"
"Alidou wird uns im Sommer ablösefrei verlassen. Wir hatten ein Gespräch mit Frankfurt und wissen, dass er dahin geht", bestätigte Sport-Vorstand Boldt via Sport1. Aber: "Ich gehe nicht davon aus, dass er uns vorzeitig verlässt. Das, was uns Frankfurt jetzt angeboten hat, hat uns nicht nervös gemacht. Wir brauchen ihn noch in diesem halben Jahr."
Sprich: Die Eintracht blieb (deutlich) unter den geforderten 500.000 Euro. Für den HSV ist Alidou zu wichtig, als dass man ihn nun zu günstig verscherbeln würde. Ein ablösefreier Abgang des Eigengewächses im Sommer wird aber ohne Wenn und Aber schmerzen.