Energiepreis-Schock für den BVB: Mehrkosten in Millionenhöhe

BVB - Signal Iduna Park
BVB - Signal Iduna Park / Lars Baron/GettyImages
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Die stark erhöhten Energiepreise betreffen auch die Vereine im deutschen Profi-Fußball. Borussia Dortmund etwa muss mit Mehrkosten in Millionenhöhe rechnen. Schleunigst soll es Einsparungen geben.


Logisch: Wo viel Strom verbraucht wird, steigen dieser Tage die Kosten erheblich. Das betrifft auch die Profi-Vereine im Fußball. Immerhin sind insbesondere die großen Stadien dafür bekannt, viel Energie zu verbrauchen. Ob durch das Licht oder die Heizungen - die Kosten steigen.

Das kriegt auch der BVB zu spüren. Informationen der Bild zufolge gibt es sogar einen Preis-Schock für Schwarz-Gelb: Angeblich muss mit Mehrkosten in Millionenhöhe gerechnet werden.

Üblich war es bislang, etwa vier Millionen Euro zu zahlen. Nun könnten es um die zehn Millionen Euro werden, womöglich sogar etwas mehr. Eine deutliche Steigerung, die auch ein international vertretener Verein wie Dortmund spüren wird. Mehrere Millionen Euro, die zusätzlich bezahlt werden müssen, sind alles andere als eine Kleinigkeit.

Weitere Kosten drohen: BVB bestätigt Plan zum Energiesparen

Entsprechend wird nun der Fokus darauf gerichtet, Einsparungen zu entwickeln. Auf Nachfrage erklärte Vorstandsmitglied Carsten Cramer der Bild: "Unser Ziel ist es, den Energieverbrauch und die damit verbundenen Kosten in allen Liegenschaften um 15 bis 20 Prozent zu reduzieren."

Dafür gibt es auch schon einen Plan, der diverse Maßnahmen bereithält. Dieses Vorhaben ist recht ähnlich zu dem Konzept, das der HSV bereits entwickelt hat (90min berichtete). Der Zweitligist sprach von den "größten Potenzialen im Stadion". Eine Erkenntnis, die auch beim BVB gilt.

So soll der Signal Iduna Park in der Nacht nicht mehr angestrahlt werden. Auch die Stärke des Flutlichts wird spürbar gedrosselt. Zudem soll es nur noch dann genutzt werden, wenn es wirklich nötig ist.

Darüber hinaus gibt es weitere Entscheidungen: Die Videowand wird zwischendurch ausgeschaltet und nur bei den Heimspielen beleuchtet. Auch das große Vereinslogo an der Fan-Welt verschwindet nachts. Die Rasenheizung wird ebenfalls gedrosselt. Selbst vermeintliche Kleinigkeiten, etwa dass die Kühlschränke in den Stadion-Logen nur noch zum Spiel laufen sollen, sind angedacht. Auch im Innenraum soll künftig weniger geheizt werden.

Bleibt zu hoffen, dass der Spielstil und die Resultate stattdessen für die Wärme und Wohligkeit sorgen werden. Die Borussia kann es sich schlichtweg nicht erlauben, Mehrkosten in Millionenhöhe ohne gegensteuernde Maßnahmen zu akzeptieren.


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