Nach Karriere-Absturz auf dem Weg zurück? Emre Mor wechselt zu Fenerbahce

Emre Mor wechselte im Sommer 2016 als absolutes Mega-Talent zu Borussia Dortmund. Der offensive Mittelfeldspieler wurde sogar von einigen als "türkischer Mini-Messi" bezeichnet. Mor fiel jedoch immer wieder mit Disziplinlosigkeiten und fehlender Leistungsbereitschaft auf. Demnach nahm seine Karriere auch schnell einen negativen Wendepunkt. Über Stationen in Spanien und Griechenland ging es für Mor im letzten Sommer in die Türkei, wo er zuletzt für Mittelmaß-Klub Fatih Karagümrük auflief. Nun steht der heute 24-Jährige offenbar unmittelbar vor einem Wechsel zu Fenerbahce.

Bekommt Emre Mor doch noch mal die Kurve? In der abgelaufenen Spielzeit konnte der 15-malige türkische Nationalspieler zumindest in der Rückrunde sein Potenzial immer mal wieder zur Schau stellen und erzielte wetttbewerbsübergreifend zehn Scorer-Punkte.

Mit seinen Auftritten hat er sich für größere Aufgaben beworben und wird diese wohl fortan bei Fenerbahce vorfinden. Der türkische Top-Klub hat bereits offiziell bestätigt, sich mit dem Spieler und dessen Verein einig geworden zu sein. Lediglich die Unterschrift fehle noch. Laut übereinstimmenden türkischen Medienberichten liegt die Ablöse bei zwei Millionen Euro. Zudem hat sich Fatih Karagümrük 20 Prozent der Erlöse eines Weiterverkaufs gesichert. Für den türkischen Klub spielte Mor eigentlich nur als Leih-Spieler von Celta Vigo, jedoch konnte der Klub den Offensivspieler anschließend ablösefrei unter Vertrag nehmen. Ein schönes Gewinngeschäft also.

Neustart bei Fenerbahce: Kann Mor seine vielleicht letzte Chance nutzen?

Für den früheren BVB-Spieler stellt der Wechsel zu Fenerbahce wohl die letzte Chance da, noch mal bei einem ambitionierten europäischen Klub anzugreifen oder sich noch mal ins Schaufenster zu manövrieren. An Talent sollte es bei Mor jedenfalls nicht scheitern. Mit einer solch genialen Technik und Wendigkeit bringt der Türke eine ganz besondere Komponente mit, die man entweder hat oder gar nicht erst erlernen kann. Bleibt nur zu hoffen, dass er seinen Beruf als Profi-Fußballer ernst nimmt und mental und körperlich an sich arbeitet. Noch ist es für das einstige Top-Talent nicht zu spät.