Eintracht-Noten zur Saison 2021/22: Der Angriff in der Einzelkritik

Rafael Borré kam bei der Eintracht immer besser in Fahrt
Rafael Borré kam bei der Eintracht immer besser in Fahrt / Koji Watanabe/GettyImages
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Die erste Spielzeit unter Oliver Glasner ist Geschichte. In der Bundesliga landete die Eintracht im Mittelfeld und hat die internationalen Ränge klar verpasst. Im DFB-Pokal setzte es das Aus schon in Runde eins. Die Glanzpunkte setzte die SGE auf europäischer Bühne - und was das für Glanzpunkte waren! Mit dem fetten Happy End ganz zum Schluss!

Nach dieser Saison 2021/22 mit vielen Tiefen und noch höheren Höhen setzen wir den Bewertungsstift an. Im dritten Teil widmen wir uns mit dem Angriff. Das 90min-Saisonzeugnis für den Frankfurter Sturm:

Rafael Borré

Die Nachfolge von André Silva anzutreten, war alles andere als eine leichte Aufgabe. Tatsächlich hatte der 26-jährige Kolumbianer zu Beginn der Saison auch große Probleme, die Hoffnungen in ihn zu erfüllen. Auch, weil Borré ein völlig anderer Stürmertyp als Silva ist.

Bis Ende September musste der lauf- und kampfstarke Angreifer auf seinen ersten Pflichtspieltreffer warten. An die Quote von Silva kam Borré im Saisonverlauf nicht annähernd heran. Und dennoch kann man sagen, dass der ablösefreie Transfer ein sehr guter Griff war. Borré versteht es einfach, seine Mitspieler in Szene zu setzen und war in einigen wichtigen Spielen - wie dem EL-Halbfinale - auch selbst zur Stelle. Zum Helden machte er sich dann im Finale, als er erst zum Ausgleich traf und dann den entscheidenden Elfmeter verwandelte. Alles in allem eine mehr als ordentliche Debüt-Saison im SGE-Trikot, die durch den Europa-League-Sieg veredelt wurde.

Bewertung: 8/10

Goncalo Paciencia

Der 27-jährige Portugiese kam vergangenen Sommer von seiner enttäuschenden Leihe zu Schalke zurück. Bei der Eintracht war Paciencia erneut nur Joker. In dieser Rolle sorgte er aber für das ein oder andere Highlight. Wir denken zurück an die EL-Gruppenphase, als der Mittelstürmer gegen Royal Antwerpen zum Last-Minute-Matchwinner wurde. Dennoch gab es im Winter Gerüchte um einen vorzeitigen Abschied. Der könnte durchaus im Sommer folgen - Paciencias Vertrag ist nur noch bis 2023 gültig.

Neben seinen sportlichen Qualitäten muss man dem Portugiesen aber hoch anrechnen, dass er trotz Reservistenrolle immer für gute Stimmung im Team sorgt. Ein wahrer Teamplayer.

Bewertung: 5/10

Sam Lammers

Am Deadline-Day Ende August 2021 schlug die Eintracht noch einmal zu und lieh Sam Lammers von Atalanta Bergamo aus. Der 25-jährige Niederländer sollte dem SGE-Angriff mehr Körperlichkeit verleihen und als Zielspieler agieren. Das tat Lammers aber von Beginn an äußerst unglücklich und war bei den Anhängern schnell unten durch. Seit November kam er fast ausschließlich nur noch als Joker für die letzten Minuten. Insgesamt war Lammers ein Missverständnis.

Bewertung: 1/10

Ragnar Ache

Der ehemalige deutsche U21-Nationalspieler und Olympia-Teilnehmer kam 2020 für zwei Millionen Euro von Sparta Rotterdam. Seither konnte Ache kaum auf sich aufmerksam machen. Immer wieder stoppten den schnellen Angreifer Verletzungen. Für Ache blieb im Saisonverlauf nur eine kleine Nebenrolle.

Bewertung: 2/10


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