Fredi Bobic legt bei Hertha los: Kommt zum Start ein Eintracht-Kracher?

Fredi Bobic hat seine neue Stelle in Berlin angetreten
Fredi Bobic hat seine neue Stelle in Berlin angetreten / Alexander Hassenstein/Getty Images
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Fredi Bobic hat in Berlin seinen ersten Arbeitstag in Angriff genommen. Der ehemalige Sportvorstand der Eintracht übernimmt in der Hauptstadt selbige Position und wird versuchen, die Hertha sportlich wieder nach vorne zu bringen. Ein erstes spektakuläres Transfergeschäft soll er dabei bereits ins Auge gefasst haben.


Voller Tatendrang und Vorfreude startet Fredi Bobic bei seinem neuen Klub Hertha BSC. "Hertha ist ein ambitionierter Verein, der sich in den vergangenen Jahren schwergetan hat. Ich finde es eine sehr reizvolle Aufgabe", erklärt er gegenüber der Welt am Sonntag.

Erste Entscheidungen hat der 49-Jährige zudem schon getroffen. So werden sowohl Trainer Pal Dardai als auch Sportdirektor Arne Friedrich in ihren Rollen weiterarbeiten. Zur Unterstützung bringt Bobic jedoch unter anderem Dirk Dufner als Kaderplaner mit. Der Volljurist war bereits bei 1860 München, Freiburg und Hannover unter Vertrag.

Gemeinsam soll das neue Kaderplan-Team, angeführt von Bobic, laut Bild einen Stürmer, zwei schnelle Flügelspieler und einen torgefährlichen Achter suchen. Für den neuen Sportvorstand gibt es also gleich von Beginn an viel zu tun, wenngleich er zu Beginn der Transferperiode noch nichts überstürzen möchte.

"Es ist wichtig, dass man nun, wenn man etwas verändern möchte, eine Strategie dafür hat und sich die nötige Zeit nimmt. Das ist etwas, worauf ich großen Wert lege", zitiert die Bild den Ex-Frankfurter.

Filip Kostic soll der erste Transferkracher von Bobic werden

Filip Kostic
Eintracht-Star Filip Kostic wäre ein großer Gewinn für die Hertha. / Lars Baron/Getty Images

Bei einem Spieler wäre jedoch ohne größere Überlegung klar, dass er eine Verstärkung wäre. Die Rede ist von Eintracht-Star Filip Kostic. Wie die Frankfurter Rundschau berichtet, plant die Hertha einen Vorstoß beim 28-jährigen Linksaußen. Der serbische Nationalspieler besitzt allerdings noch einen Vertrag bis 2023 und einen Marktwert von rund 30 Millionen Euro.

Das Problem für die Hertha ist jedoch nicht nur der Preis, sondern auch die Tatsache, dass der Spieler einen Wechsel zu einem internationalen Top-Klub bevorzugt. Kostic soll seit längerer Zeit bei Inter Mailand auf dem Wunschzettel stehen. Was daraus wird, ist allerdings ungewiss, zumal den italienischen Meister finanzielle Sorgen plagen.

Ist die Hertha für Kostic reizbar genug?

Ein Transfer zur Hertha wäre für Kostic eigentlich eher eine Verschlechterung als eine Verbesserung. Nach seiner hervorragenden Saison mit vier Toren und 17 Vorlagen in 30 Ligaspielen erscheint dies aus Spieler-Perspektive wenig sinnvoll. Hinzu kommt, dass sich der Linksfuß prinzipiell wohl in Frankfurt fühlt. Ein Wechsel erscheint demnach wenig reizvoll.

Für die Hertha hingegen wäre der schnelle Flügelspieler ein absoluter Gewinn. Mit seiner Dynamik und seinen punktgenauen Flanken würde der 28-Jährige die Offensive sofort auf ein anderes Level heben. Allerdings werden die Berliner schon viel Überzeugungskunst brauchen, um Kostic zu einem Wechsel zu bewegen. Dass Fredi Bobic alleine reicht, darf jedenfalls bezweifelt werden.