SGE-Neuzugang Ali Akman wechselt leihweise zu NEC Nijmegen

Ali Akman (re.), im Trikot seines früheren Klubs Bursaspor
Ali Akman (re.), im Trikot seines früheren Klubs Bursaspor / Anadolu Agency/Getty Images
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Eintracht Frankfurts türkischer Sommer-Neuzugang Ali Akman ist kurz nach seiner Ankunft am Riederwald auch schon wieder (vorläufige) Geschichte - und schließt sich leihweise dem niederländischen Erstligisten NEC Nijmegen an.


Im Winter dieses Jahres hatte die SG Eintracht Frankfurt den ablösefreien Wechsel des türkischen U21-Nationalspielers Ali Akman zum 1. Juli bekannt gegeben.

Doch unter dem neuen Trainer der Eintracht, Oliver Glasner, konnte sich der 19-Jährige nicht nachhaltig empfehlen. Deshalb beschloss die sportliche Führung der Hessen, den Jung-Profi vom Training freizustellen, damit er Verhandlungen mit anderen Klubs führen konnte.

Neuer Anlauf in der Eredivisie

Offenbar mit Erfolg: denn mittlerweile hat der Klub via Twitter bestätigt, dass sich Akman leihweise der NEC Nijmegen anschließen wird.

Die Umstände von Akmans ablösefreiem Wechsel zur SGE (begleitet von einigen Misstönen seitens Bursaspor, des vorherigen Arbeitgebers des Angreifers) werfen ein bezeichnendes Licht auf den modernen Profi-Fußball.

Denn die sportliche Führung der SGE, die den Akman-Deal seinerzeit eingefädelt hatte (Trainer Adi Hütter und Sportchef Fredi Bobic) ist ein knappes halbes Jahr nach der Bekanntgabe des Wechsels schon gar nicht mehr in Frankfurt.

Akman ließ sogar ManCity für die Eintracht sausen

Akman hatte zuvor sogar Angebote von Big Shots wie dem englischen Meister und Champions League-Finalisten Manchester City auf dem Tisch liegen, diese aber mit ausdrücklichem Verweis auf die bessere sportliche Perspektive (bezüglich von Einsatzzeiten) bei den Hessen ausgeschlagen.

"Adi Hütter hat mich angerufen. Er sagte, dass es in Frankfurt einen sehr guten Verein gebe und dass ich mich taktisch sehr gut entwickeln könne. Er drückte aus, dass er auf mich wartet und mir vertraut", erklärte Akman damals seine Entscheidung pro Eintracht.

Und erwähnte im selben Atemzug auch den damaligen Sportchef der SGE: "Abgesehen davon habe ich auch mit dem Frankfurter Sportvorstand Fredi Bobic gesprochen. Sie haben mich mit Scouting-Chef Ben Manga großartig analysiert. Sie werden mich zu einem ganz anderen Spieler machen."

Klarer Fall von "dumm gelaufen". Denn Adi Hütter ist seit diesem Sommer neuer Trainer von Borussia Mönchengladbach. Und auch Fredi Bobic hat bei der Berliner Hertha eine neue sportliche Heimat gefunden.

Nun muss Akman also in den Niederlanden dafür sorgen, die neuen sportlichen Entscheider in der Commerzbank-Arena um Trainer Glasner und Bobic-Nachfolger Markus Krösche von sich zu überzeugen.