Trotz Beförderung: Lässt Eintracht-Sportchef Krösche Ben Manga links liegen?

Das Verhältnis von Markus Krösche und Ben Manga könnte zu neuen Problemen bei der Eintracht führen.
Das Verhältnis von Markus Krösche und Ben Manga könnte zu neuen Problemen bei der Eintracht führen. / Christof Koepsel/GettyImages
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Sportlich läuft es bei Eintracht Frankfurt weiter unrund. Nach dem 2:1-Sieg beim FC Bayern verlor die SGE zuletzt gegen Hertha BSC und den VfL Bochum. Auch auf der sportlichen Führungsebne soll es nicht sonderlich harmonisch ablaufen.


Nach neun Spieltagen hat Eintracht Frankfurt erst ein Spiel gewinnen können. Nicht einmal die Tatsache, dass der Dreier Anfang Oktober gegen die Bayern gelang, konnte der Mannschaft von Trainer Oliver Glasner Selbstvertrauen geben. In der Tabelle stehen die Hessen mit acht Punkten auf dem 15. Platz - zwei Zähler vor dem FC Augsburg auf dem Relegationsrang.

In einem kicker-Bericht ist die Rede davon, dass es bei der Eintracht auch außerhalb des Platzes nicht rund läuft. Die Beziehung zwischen Ben Manga und dem neuen Sportvorstand Markus Krösche soll angeblich nicht die beste sein. Ben Manga wurde im Juli 2021 vom Chefscout zwar zum Direktor Profifußball befördert, doch laut dem Fachmagazin ist Mangas Einfluss keineswegs angestiegen.

Manga bewusst klein gehalten?

"Doch in der Branche ist es ein offenes Geheimnis, dass bei der Kaderplanung Mangas Expertise unter Krösche nicht mehr so gefragt ist wie noch unter Bobic", heißt es im kicker. Von außen betrachtet werde der Eindruck erweckt, dass Manga bewusst klein gehalten werden solle.

Sollten die Informationen zutreffend sein, hätte man einen ernsthaften Konflikt in der Führungsstruktur hinsichtlich der sportlichen Ausrichtung. Manga gilt als hervorragender Talentspäher und war maßgeblich für die Transfers einst junger Spieler wie Luka Jovic, Sebastien Haller oder Evan N'Dicka verantwortlich.

Krösche hingegen ist als Nachfolger von Fredi Bobic, den es zu Hertha BSC zog, seit Sommer 2021 für die sportlichen Belange bei der Eintracht zuständig. Zuvor war der ehemalige Zweitligaprofi des SC Paderborn zwei Jahre lang Sportdirektor bei RB Leipzig.