Frust bei Glasner: SGE-Trainer wird in Kabine lauter

Oliver Glasner ist mit den Leistungen seiner Mannschaft nicht zufrieden
Oliver Glasner ist mit den Leistungen seiner Mannschaft nicht zufrieden / Lars Baron/GettyImages
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Eintracht Frankfurt hat keinen optimalen Saisonstart hingelegt. Die Hessen stehen in der Bundesliga auf Platz elf und starteten mit einem 0:3 in die Champions League. Trainer Oliver Glasner zeigt sich angesichts der durchwachsenen Leistungen zunehmend frustriert und soll seiner Wut in der Kabine mehrmals freien Lauf gelassen haben.


Das berichtet die Bild-Zeitung. Demnach ist der Frankfurter Trainer bereits bei drei Spielen in der Kabine laut geworden. Hintergrund ist der in Glasners Augen nur langsam voranschreitende Lernprozess seiner Mannschaft, die nach den Abgängen von Martin Hinteregger und Filip Kostic sowie zehn Neuzugängen noch lange nicht so eingespielt ist, wie es sich der Coach wünschen würde.

Sowohl vom Vorstand als auch von der Mannschaft wird Glasners Unmut genau registriert. Noch herrscht Ruhe im Verein, schreibt die Bild weiter, fragt allerdings, wie lange das noch so bleiben wird. Denn die erhöhte Betriebstemperatur beim Erfolgstrainer ist nicht die einzige Baustelle im Klub.

Neben der Heimschwäche mit blamablen und ärgerlichen Niederlage gegen Bayern (1:6) und Wolfsburg (0:1) zeichnet sich immer mehr ab, dass Sportvorstand Markus Krösche Fehler in der Kaderplanung unterlaufen sind.

Insbesondere die Abwehr bereitet seit Saisonbeginn Probleme. In der Innenverteidigung schaffen es Tuta und Ndicka bislang nicht, für die nötige Stabilität zu sorgen. Auf den Außenpositionen fehlt es an individueller Klasse. Dazu kommen Verletzungssorgen. Dem Defensivengpass wiederum steht ein Überangebot an Angreifern gegenüber. Mit Borré, Kolo Muani und Alario streiten sich drei Top-Leute um eine einzige Sturmposition.

Vor dem wichtigen Champions-League-Duell in Marseille stehen außerdem die Fans unter besonderer Beobachtung. Schlagen die Anhänger in puncto Pyrotechnik erneut über die Stränge oder fallen anderweitig negativ auf, droht der SGE ein Geisterspiel in der Königsklasse. Ganz zu schweigen vom Imageschaden.

Mit anderen Worten: Der Eintracht stehen auf und außerhalb des Platzes unruhige Wochen bevor. Ein Erfolg in der französischen Hafenstadt käme genau zum richtigen Zeitpunkt.


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