Eine Frage des Geldes: Muss Shinji Kagawa Real Saragossa wieder verlassen?
Von Florian Bajus

Nach nur einem Jahr droht Shinji Kagawa bei Real Saragossa das Aus. Das berichtet die spanische Marca. Der Ex-Dortmunder hoffe ebenso wie die Fans aber auf einen Verbleib.
Für den 31-jährigen Japaner verlief die erste Saison in Spanien nicht nach Plan. Kagawa, der für drei Millionen Euro von Borussia Dortmund zu Real Saragossa gewechselt war, begann als Stammspieler, musste sich spätestens aber seit Januar mit einem Platz auf der Bank oder der Tribüne zufrieden geben. Vier Tore und zwei Vorlagen in 36 Pflichtspielen waren zu wenig für den offensiven Mittelfeldspieler.
Bereits im Juni hatte die Marca berichtet, dass Kagawas Abenteuer nach nur einem Jahr zu Ende gehen könnte. Grund dafür sei das hohe Jahresgehalt. Dieses könne der Verein nicht mehr stemmen, sollte der Aufstieg misslingen - und tatsächlich scheiterte Saragossa im Halbfinale der Aufstiegs-Playoffs gegen den FC Elche.
Dem aktuellen Bericht zufolge bahne sich eine Trennung auch an, weil er einen Kaderplatz für einen Nicht-EU-Ausländer blockiere. In Spanien dürfen die Vereine maximal drei ausländische Spieler außerhalb der EU beschäftigen. Saragossa hat sein Kontingent ausgeschöpft, wolle allerdings den Uruguayer Gabriel Fernández melden. Dafür müsse bis Freitag entweder Kagawa oder der brasilianische Linksaußen Raí Nascimento abgegeben werden.
Kagawa selbst strebe keinen Wechsel an, auch die Fans würden dem Bericht zufolge einen Verbleib begrüßen. Doch aufgrund seines Salärs könnten die Klubbosse eher dazu geneigt sein, sich von ihm zu trennen.