Ehemaliges Bayern-Talent trifft gegen Deutschland: Wer ist Kenan Yildiz?
Von Oscar Nolte

Die Türkei setzte sich am Samstagabend im Berliner Olympiastadion mit 3:2 gegen Deutschland durch. Einer der Torschützen war Kenan Yildiz - ein ehemaliges Talent vom FC Bayern. Der Youngster steht mittlerweile bei Juventus Turin unter Vertrag und könnte eine große Karriere vor sich haben.
Das Thema Durchlässigkeit aus dem Nachwuchsbereich beschäftigt den FC Bayern seit Jahren. Mit Kenan Yildiz ist dem deutschen Rekordmeister offenbar ein weiteres Top-Talent durchgerutscht. Der 18-Jährige erzielte am Samstagabend das zwischenzeitliche 2:1 für die Türkei gegen Deutschland.
Allegri schwärmt von Yildiz
Yildiz spielte insgesamt zehn Jahre in der Jugend vom FC Bayern, wechselte im Januar 2022 in den Nachwuchs von Juventus Turin; der FC Bayern wollte damals die Gehaltsforderungen des Talents nicht erfüllen. In der U19-Auswahl von Juventus machte Yildiz dann mit zwölf Toren und sieben Vorlagen nachhaltig auf sich aufmerksam.
Für die Profis der Alten Dame bringt es Yildiz mittlerweile bereits auf fünf Einsätze. Cheftrainer Massimiliano Allegri ist ein großer Fan des 18-Jährigen und prognostiziert dem Youngster eine sehr große Karriere. "Er wird ein großartiger Spieler werden", sagte Allegri über den türkischen Nationalspieler.
In dieser Saison kommt Yildiz bislang aber hauptsächlich noch für die zweite Mannschaft zum Einsatz.
Seine starken Leistungen führten im Oktober auch zu seinem Debüt für die türkische Nationalmannschaft. Gegen Deutschland absolvierte Yildiz sein zweites Länderspiel und stand erstmals in der Startelf. Mit seinem Traumtor gegen die DFB-Elf hat er es eindrucksvoll nachgewiesen, welches Talent dem FC Bayern durch die Lappen gegangen ist.
Und nicht nur dem FC Bayern: der gebürtige Regensburger wäre auch für Deutschland spielberechtigt, der Verband ist übereinstimmenden Berichten zufolge bislang aber noch nicht auf Yildiz zugekommen. Festgespielt hat sich der Stürmer für den türkischen Verband noch nicht - aktuell deutet aber wenig darauf hin, dass der 18-Jährige sich nochmal umentscheidet.