Eberl kontra Flick: "Zeig mir keinen Vogel, Hansi!"

Hansi Flick.
Hansi Flick. / Alexander Hassenstein/Getty Images
facebooktwitterreddit

Beim Sieg des FC Bayern gegen Borussia Mönchengladbach flog Tanguy Nianzou wegen einer Notbremse vom Feld. In der Folge kam es zu einem Wortgefecht zwischen den beiden Bänken.


Nur einen kleinen Wermutstropfen gab es für den FC Bayern an einem ansonsten perfekten Samstag: Schon vor dem Anpfiff des Topspiels gegen Borussia Mönchengladbach stand man als Deutscher Meister fest und dann wurden die Fohlen auch noch mit 6:0 aus der Allianz Arena geschossen. In der 75. Minute allerdings sah Youngster Tanguy Nianzou die Rote Karte wegen einer Notbremse.

Dem Spiel tat das keinen Abbruch, denn Bayern führte bereits 5:0 und legte danach sogar noch ein Tor drauf. Doch der18-Jährige sollte natürlich etwas Spielpraxis sammeln und die Intervention des VAR, die erst zum Platzverweis führte (Schiedsrichter Tobias Stieler hatte zuvor nicht einmal auf Foul entschieden), stieß der Bayern-Bank offenbar sauer auf und sie beschwerte sich lautstark. Trainer Hansi Flick und Sportdirektor Hasan Salihamidzic gingen auch sofort zu Nianzou, als dieser vom Feld kam, um ihn zu trösten.

Die Beschwerden der Bayern-Bank wiederum gefielen den Gladbachern offenbar gar nicht. "Ihr seid Meister und führt 5:0, da ist auch mal ein bisschen Kulanz angebracht", rief der Sportdirektor der Fohlen, Max Eberl, rüber zu den Bayern. Dann fügte er an: "Und zeig mir keinen Vogel, Hansi. Das mag ich nicht!" Flick beteuerte daraufhin: "Das habe ich nicht gemacht!"

Nach Schlusspfiff war die verbale Auseinandersetzung aber kein großes Thema mehr. Gladbachs Trainer Marco Rose sagte am Sky-Mikro, er habe die Situation geschlichtet und Flick bekräftigte noch einmal, dass er Eberl keinen Vogel gezeigt habe. Es war eben emotional, "das gehört dazu."