Dreikampf um Nummer 2: Gibt Gladbach noch einen Torhüter ab?

  • Harter Konkurrenzkampf hinter Omlin
  • Eine Bedingung für Transfergespräche

Jan Olschowsky
Jan Olschowsky / ANP/GettyImages
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Hinter Kapitän Jonas Omlin streiten sich im Kader von Borussia Mönchengladbach gleich drei Torhüter um die Rolle als Nummer zwei. Unter einer Bedingung ist die Borussia bereit, einen der drei Ersatztorhüter noch abzugeben.

Mit Jan Olschowsky (21), Tobias Sippel (35) und Moritz Nicolas (25) erheben alle drei Gladbacher Ersatztorhüter Anspruch auf die Rolle als Omlin-Vertreter. Am Samstag beim Bundesligaauftakt gegen den FC Augsburg (4:4) entschied sich Trainer Gerardo Seoane für Nicolas als Nummer zwei. Sippel und Olschowsky mussten auf die Tribüne.

Für Letzteren ist das besonders bitter. Denn nach der Omlin-Verpflichtung im vergangenen Winter hatte der talentierte Olschowsky das Versprechen bekommen, zukünftig die Nummer zwei bei den Fohlen zu sein. Das Problem: Die Zusage kam von Ex-Trainer Daniel Farke. Unter Seoane werden die Karten neu gemischt. Zumindest durfte Olschowsky, der die Vorbereitung wegen eines Daumenbruchs fast komplett verpasst hatte, am Wochenende Spielpraxis in der U23 sammeln. Dort setzte es eine 3:6-Pleite gegen die Zweitvertretung von Schalke.

"Froh über diese Konstellation"

Grundsätzlich sind sich die Gladbacher Verantwortlichen aus Trainer Seoane, Sportchef Roland Virkus und Sportdirektor Nils Schmadtke einig, dass trotz des großen Konkurrenzkampfes alle drei Ersatzkeeper bleiben sollen. Das berichtet die Bild. Demnach wird Seoane nun vor jedem Spiel neu entscheiden, wer hinter Omlin auf der Bank Platz nimmt.

Der Trainer gegenüber Bild: "Wir sind froh, dass jetzt alle vier Torhüter fit sind. Aber die Verletzungsprobleme in der Vorbereitung bei Jan und Jonas haben uns auch gezeigt, dass es gut ist, sie alle zu haben."

Ähnlich klingt Sportchef Virkus: "Man muss auch sehen, dass alle Torhüter etwas unterschiedliche Profile und Skills haben, der eine ist besser auf der Linie, der andere in der Strafraumbeherrschung oder im fußballerischen Bereich. Deshalb sind wir froh über diese Konstellation."

Gladbach bei Top-Angebot für Olschowsky oder Nicolas gesprächsbereit

Die Bild betont allerdings, dass es bis zum Ende der Transferperiode doch noch zu einem Umdenken bei den Bossen kommen könnte. Sollte nämlich ein Top-Angebot für Olschowsky oder Nicolas hereinflattern, würden sich die Verantwortlichen mit allen Beteiligten zusammensetzen und nach einer Lösung suchen. Das sei intern beschlossen, so das Boulevardblatt.


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