Enthüllt: Die Differenzen zwischen Tedesco und Mintzlaff

Domenico Tedesco und Oliver Mintzlaff
Domenico Tedesco und Oliver Mintzlaff / RONNY HARTMANN/GettyImages
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Nach dem Fehlstart in die neue Saison hat sich RB Leipzig überraschend schnell von Domenico Tedesco getrennt. Nun kommen weitere Details zum Vorschein, die offenbaren, dass es um die Beziehung zu RBL-Boss Oliver Mintzlaff nicht zum Besten bestellt war.


Die sportlichen Misserfolge zum Start in die neue Saison 22/23 waren das eine. Doch auch abseits des Geschehens auf dem Rasen gab es laut Angaben der Sport Bild mehrere Vorfälle, die dazu führten, dass Tedesco und Mintzlaff nicht mehr auf einer Wellenlänge lagen.

So berichtet das Sportmagazin, dass Tedesco in die Transferentscheidungen der Roten Bullen kaum mit einbezogen wurde. Während sich der Trainer einen groß gewachsenen Zerstörer für das defensive Mittelfeld sowie einen kopfballstarken Stürmer wünschte, wurden mit Xaver Schlager und Timo Werner Spieler verpflichtet, die quasi das genaue Gegenteil von Tedescos Vorstellungen waren.

Dazu fühlte Tedesco sich übergangen, als Mintzlaff nach der geglückten Vertragsverlängerung von Christopher Nkunku dem Franzosen ein paar zusätzliche freie Tage gewährte - der Trainer wurde darüber erst im Nachhinein informiert. Obwohl solche Entscheidungen eigentlich ihm als Übungsleiter obliegen sollten.

Auch in der Personalie Ilaix Moriba wurde Tedesco kleingehalten: Die Sport Bild berichtet, dass sich der Youngster während der Vorbereitung gegenüber seinem Trainer im Ton vergriff. Tedesco wollte Moriba daraufhin suspendieren, durfte aber nicht, weil die Bosse sich dagegen aussprachen; sie wollten den Marktwert des 19-Jährigen nicht gefährden.

Viele kleine Vorfälle, die jedoch zeigen, dass das Tedesco-Aus letztlich nicht so überraschend kam, wie man zunächst meinen konnte. Pikant: Der ehemalige Schalker wollte vor seiner zunächst angedachten Vertragsverlängerung abwarten, wie sich die Zusammenarbeit mit Mintzlaff und Co. gestalten würde, sollte eine holprige Phase anstehen. Diese Erfahrung hatte er im Zuge der glänzenden Rückrunde mitsamt Pokalsieg noch nicht gemacht.

Nun weiß er es: Die Reißleine wurde kurzerhand gezogen.


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