Diese 5 Positionsexperimente würden wir gerne beim FC Bayern sehen

Traut sich Bayern-Trainer Hansi Flick eines dieser fünf Experimente?
Traut sich Bayern-Trainer Hansi Flick eines dieser fünf Experimente? / Handout/Getty Images
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Aufgrund der Personalsorgen in der Defensive und dem zentralen Mittelfeld muss Hansi Flick kreative Lösungen finden. 90min präsentiert fünf (zum Teil kuriose) Positionsexperimente, die der FC Bayern in der Not wagen könnte.


1. David Alaba im zentralen Mittelfeld

Besitzt die Qualität, um das Spiel auf der Sechs anzukurbeln: David Alaba
Besitzt die Qualität, um das Spiel auf der Sechs anzukurbeln: David Alaba / Alexander Hassenstein/Getty Images

Im November vergangenen Jahres hat sich David Alaba in der Innenverteidigung des FC Bayern etabliert - warum sollte es dem Österreicher nicht auch im zentralen Mittelfeld gelingen? Er ist zweikampfstark, orientiert sich nach vorne und spielt clevere Flachpässe durch die Linien. Durch seinen Spielstil könnte er den derzeit verletzten Joshua Kimmich ersetzen und das Offensivspiel der Bayern ankurbeln.

Aktuell dürfte Hansi Flick Alaba jedoch in der Innenverteidigung bevorzugen, vorerst dürfte es also nur bei einem Gedankenspiel bleiben.


2. Manuel Neuer im zentralen Mittelfeld

Wäre es nach Pep Guardiola gegangen, hätte Manuel Neuer bereits im zentralen Mittelfeld gespielt
Wäre es nach Pep Guardiola gegangen, hätte Manuel Neuer bereits im zentralen Mittelfeld gespielt / Alexander Hassenstein/Getty Images

Pep Guardiola wollte Manuel Neuer einst im Mittelfeld spielen lassen. Verwunderlich waren die Gedankengänge des Katalanen nicht: Neuer ist ein äußerst spielstarker Torhüter, verfügt über eine gute Technik und Ruhe am Ball und hat das nötige Gespür für das richtige Timing in Pressingaktionen. Aus einer tieferen Position heraus könnte er das Spiel mit hohen Bällen auf die Außenbahnen verlagern oder die Angreifer in die Tiefe schicken; auf diese Weise waren die Münchner zu Saisonbeginn besonders gefährlich.


3. Serge Gnabry als Wingback

Bei einer Dreierkette könnte Serge Gnabry als Flügelverteidiger agieren
Bei einer Dreierkette könnte Serge Gnabry als Flügelverteidiger agieren / Handout/Getty Images

Auf den Flügeln des FC Bayern besticht Serge Gnabry mit Tempo, Tiefenläufen, Dribblings und einem starken Abschluss. Das tat er auch bei der TSG Hoffenheim, für die er in der Saison 2017/18 auflief. Unter Julian Nagelsmann agierte er aber nicht nur als reiner Flügelspieler, sondern auch als Wingback in einer Dreierkette.

Sollte Flick die Dreierkette jemals einführen, könnte Gnabry die Rolle des rechten Außenverteidigers durchaus übernehmen und gemeinsam mit dem jeweiligen Flügelpartner für enorme Gefahr sorgen. Zwar erfordert diese Rolle auch eine hohe defensive Beteiligung, aber dem deutschen Nationalspieler ist durchaus zuzutrauen, die Aufgaben zu meistern.


4. Joshua Kimmich als Zehner

Joshua Kimmich: Der zweite spielintelligente Zehner neben Thomas Müller?
Joshua Kimmich: Der zweite spielintelligente Zehner neben Thomas Müller? / Alexander Hassenstein/Getty Images

In 233 Pflichtspielen für den FC Bayern hat Joshua Kimmich auf nahezu allen erdenklichen Positionen gespielt. Der deutsche Nationalspieler begann als Sechser respektive Achter, rückte dann in die Innenverteidigung und wurde später Rechtsverteidiger.

Aktuell ist er wieder auf der Sechs zuhause, doch es könnte auch ein Versuch wert sein, ihn als nominellen Zehner auszutesten. Schon in der vergangenen Saison positionierte sich Kimmich auf der Doppelsechs neben Thiago weit höher als sein spanischer Nebenmann, weshalb ihm zuzutrauen ist, diese Position in einem 4-1-4-1 zu besetzen. Vorstellbar wäre dabei, dass Kimmich nicht stur auf seiner Position verweilt sondern auf die Außenbahn ausweicht, um diese zu überladen und präzise Bälle ins Zentrum zu schlagen. Das war schon zu seiner Zeit als Rechtsverteidiger seine Spezialität.


5. Javi Martinez als Stürmer

Der Fels in der Brandung: Was könnte Javi Martinez als Stoßstürmer anrichten?
Der Fels in der Brandung: Was könnte Javi Martinez als Stoßstürmer anrichten? / Alexander Hassenstein/Getty Images

Seine besten Jahre hat Javi Martinez hinter sich, doch auch im Alter von 32 Jahren weiß der Spanier noch immer zu überzeugen. Auf der Sechs ist Martinez eine Art Wellenbrecher, der nicht nur am Boden, sondern auch in der Luft zweikampfstark ist.

Genau diese Kopfballstärke könnte Martinez als Stürmer einbringen, wenn es hart auf hart kommt. Somit wäre er nicht nur bei Standards, sondern auch aus dem Spiel heraus eine nicht ungefährliche Waffe. Einzig sein Tempo könnte ihm zum Verhängnis werden - genau wie in der Innenverteidigung, in der er nur im Notfall zum Einsatz kommt.