Die teuersten Transfers von Bundesliga-Aufsteigern
Von Janne Negelen
In den vergangenen Jahren schossen die Ablösesummen im Profifußball immer weiter nach oben. Auch in der Bundesliga müssen die Klubs deutlich mehr Geld in neue Stars investieren. Vor allem bei den jeweiligen Aufsteigern der vergangenen Spielzeiten machen sich die höheren Preise, aber auch die steigenden Einnahmen, bemerkbar. 90min präsentiert die teuersten Transfers der Bundesliga-Aufsteiger.
20. Virgil Misidjan: 1. FC Nürnberg - 3 Mio. Euro
Nie investierte der 1. FC Nürnberg mehr Geld in einen Spieler. Im Aufstiegsjahr 2018 wurden drei Millionen Euro für Virgil Misidjan locker gemacht. Komplett ausgezahlt hat sich das nette Sümmchen nicht. Insgesamt bringt er es seit dem Wechsel auf 25 Einsätze.
19. Simon Zoller: 1. FC Köln - 3,5 Mio. Euro
In der Saison 2014/15 war es Simon Zoller, der als teuerster Neuzugang eines Aufsteigers herausstach. Zwar verbrachte er in seiner ersten Saison nur ein halbes Jahr bei seinem neuen Arbeitgeber Köln, doch im Verlauf der Jahre bestritt er 91 Partien für die Geißböcke.
18. Anastasios Donis: VfB Stuttgart - 4 Mio. Euro
Mit hohen Erwartungen wurde Anastasios Donis vor drei Jahren von Juventus Turin verpflichtet. Dementsprechend viel Geld legte der VfB Stuttgart auf den Tisch. Der sportliche Mehrwert des nun 23-Jährigen wurde größtenteils vermisst. Immerhin konnte er in diesem Sommer ebenfalls für vier Millionen Euro abgegeben werden.
17. Waldemar Anton: VfB Stuttgart - 4 Mio. Euro
Erst vor einigen Tagen machte der VfB die Verpflichtung von Waldemar Anton bekannt. Der Innenverteidiger kam aus Hannover zu den Schwaben. Mit nur vier Millionen Euro wurde der gestandene Defensivspieler zu einer günstigen Verstärkung. In die Liste der teuersten Transfers von Bundesliga-Aufsteigern schafft er es dennoch.
16. Birger Verstraete: 1. FC Köln - 4 Mio. Euro
Normalerweise ist der Effzeh für eine gute Transferpolitik bekannt. Bei Birger Verstraete griffen die Kölner aber ordentlich daneben. Für vier Millionen rechtfertigen sich die neun Ligaspiele des Belgiers nicht im Ansatz. In der kommenden Saison hofft der 26-Jährige durch eine Leihe auf seine letzte Chance.
15. Ron-Robert Zieler: VfB Stuttgart - 4 Mio. Euro
Nach seinem positiven Kapitel in Leicester, zog es Ron-Robert Zieler 2017 zurück in die Bundesliga. Für Stuttgart war er ein sofortiger Gewinn und verpasste in den kommenden zwei Spielzeiten keine einzige Pflichtspielminute. Den Abstieg konnte er im vergangenen Jahr allerdings nicht verhindern.
14. Gregor Kobel: VfB Stuttgart - 4 Mio. Euro
Drei Jahre nach der Verpflichtung von Zieler, investiert Stuttgart erneut vier Millionen Euro in einen Keeper. Mit Gregor Kobel wurde die neue Nummer Eins ausgemacht. Nach seiner Leihe zum VfB hat er damit ein festes Zuhause in Stuttgart gefunden.
13. Ihlas Bebou: Hannover 96 - 4,5 Mio. Euro
Vor der Saison 2017/18 ließ sich auch Hannover nicht lumpen. Mit Ihlas Bebou kam ein aufstrebender Flügelspieler zum Aufsteiger. In den folgenden Monaten gehörte er noch zu den konstantesten Leistungsträgern, bis ihn 2018 eine schwere Verletzung zurückwarf. Mittlerweile läuft Bebou im Kraichgau bei der TSG Hoffenheim auf.
12. Wellington: TSG Hoffenheim - 4,5 Mio. Euro
Auch Wellington findet sich in unserem Ranking wieder. Schon im Sommer 2008 kam der Brasilianer nach Hoffenheim. Trotz der damals großen Summe brachte es der Angreifer lediglich auf 21 Einsätze. Den Rekord für den teuersten Aufstiegs-Transfer verpasste er um ein paar Tage.
11. Pedro Geromel: 1. FC Köln - 4,5 Mio. Euro
Im Juli des Jahres stellte nämlich Pedro Geromel die neue Bestmarke auf. Nie überwies ein Bundesliga-Neuling bis dato mehr als 4,5 Millionen Euro für einen neuen Spieler. Der aus Portugal gekommene Brasilianer schloss sich dem 1. FC Köln an und prägte in den Folgejahren das Abwehrzentrum des Effzeh.
10. Cedric Akolo: VfB Stuttgart - 6 Mio. Euro
Im Sommer 2017 sorgte Stuttgart für einige Ausrufezeichen. Mit Chadrac Akolo kam noch ein weiterer teurer Star aus dem Ausland. Insgesamt stiegen die Ausgaben auf 30 Millionen Euro an. Selbst eingenommen hatte der VfB damals nur knapp sieben Millionen.
9. Ellyes Skhiri: 1. FC Köln - 6 Mio. Euro
Im Zuge des Aufstiegs im vergangenen Jahr rüstete Köln auch mit Ellyes Skhiri auf. Der Tunesier kam für sechs Millionen Euro und konnte das Mittelfeld des Traditionsklubs sofort verstärken.
8. Bernardo: RB Leipzig - 6 Mio. Euro
Mit dem Aufstieg im Jahr 2016 begann der große Vormarsch von RB Leipzig. Insgesamt investierte der von Red Bull gesponsorte Klub über 77 Millionen Euro und nahm durch Spielerverkäufe selbst nichts ein. Mit Bernardo stieß relativ spät im Sommer eine späte Verstärkung hinzu. Ausgezahlt hat sich der Transfer für die Roten Bullen aber nicht.
7. Santiago Ascacíbar: VfB Stuttgart - 6 Mio. Euro
Um den Kader für die Bundesliga final zu komplettieren, wurde auch Santiago Ascacíbar 2017 verpflichtet. Der Argentinier kam mit viel Eigenwerbung aus Argentinien. Seine einstige Ablöse konnte er mit seinem Wechsel im Winter zur Hertha noch einmal nach oben schrauben.
6. Sebastiaan Bornauw: 1. FC Köln - 6 Mio. Euro
Sebastiaan Bornauw konnte sich als Neuzugang bei den Kölnern in dieser Saison wohl am ehesten in den Vordergrund rücken. Die insgesamt sechs Millionen Euro wurden gut investiert. Seinen Marktwert konnte er fast schon verdoppeln.
5. Jonathas: Hannover 96 - 9 Mio. Euro
Kaum ein Bundesliga-Neuzugang eines Aufsteigers war eine solche Enttäuschung wie Hannover Jonathas. Ganze neun Millionen Euro überwies 96 vor drei Jahren an Rubin Kazan. Seinen Wert konnte der Brasilianer nicht im Ansatz bestätigen. Mittlerweile kickt der 31-Jährige in der zweiten spanischen Liga.
4. Dayot Upamecano: RB Leipzig - 10 Mio. Euro
Auf den ersten vier Plätzen der Liste findet sich bekanntermaßen ein Leipziger Quartett wieder. Dayot Upamecano war einer der Stars, der sich für eine große Summe den Roten Bullen anschloss. Zehn Millionen Euro gingen an den Schwesterklub aus Salzburg. Perfekt investiertes Geld!
3. Timo Werner: RB Leipzig - 14 Mio. Euro
Auch Timo Werner kam nach der Aufstiegs-Saison zu den Leizpigern. Seine Leistungen in den Folgejahren sind unbestritten. Ebenso brachte er den Roten Bullen einiges an neuen finanziellen Mitteln ein. Mit seinem Transfer auf die Insel konnte er die ehemalige Ablöse fast vervierfachen.
2. Oliver Burke: RB Leipzig - 15,2 Mio. Euro
Aus England kam Oliver Burke in die Bundesliga. Für mehr als 15 Millionen Euro waren die Erwartungen gewaltig. Erfüllen konnte der Schotte nur die Wenigsten. Immerhin verließ er die Leipziger nur ein Jahr später für die selbe Summe.
1. Naby Keïta: RB Leipzig - 29,75 Mio. Euro
Bis heute ist Naby Keïta der unübertroffene Aufstiegs-Transfer. Mit den fast 30 Millionen Euro hält er mit den teuersten Verpflichtungen der Liga mit. Nach zwei erstklassigen Jahren in der Bundesliga machte der FC Liverpool ernst und lotste den Abräumer für 60 Millionen nach England.
Quelle: transfermarkt.de