Die Pressestimmen und Reaktionen zum Freiburger Remis gegen Frankfurt: "Dann ist er mir auf den Arsch gefallen"

Janne Negelen
Zwischen den formstarken Teams ging es hoch her
Zwischen den formstarken Teams ging es hoch her / Matthias Hangst/Getty Images
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Zum Abschluss der Hinrunde lieferten sich der SC Freiburg und Eintracht Frankfurt eine packende Partie. Mit dem Unentschieden können wohl beide Klubs vorerst leben. Speziell die Breisgauer werden sich nach einem unglücklichen Eigentor aber ärgern. Die Reaktionen und Pressestimmen zum Spiel.

Die Englische Woche zum Hinrunden-Abschluss hatte einige hochklassige und spannende Duelle. Allein der Sport-Club und die Adler trennten sich aber Unentschieden, was unter dem Strich in Ordnung geht. Das sieht auch Trainer Christian Streich so. "Das ist eine extrem starke Frankfurter Mannschaft. Wir haben 15 Minuten echte Probleme gehabt, dann waren wir richtig gut drin. Wir haben gute 30 Minuten gespielt. Die zweite Halbzeit war umkämpft und wir haben gefightet bis zum Ende. Ich glaube, es ist ein gerechtes Unentschieden", so der Übungsleiter von der Hessenschau zitiert.

Sein Gegenüber ging ebenfalls auf die unterschiedlichen Phasen des Spiels ein. "Über 90 Minuten gesehen und wenn man die Leistungen beider Mannschaften sieht, bin ich schon zufrieden. Am Anfang hätten wir zwar nachlegen können, nach dem frühen Treffer haben sich die Freiburger aber gut zurückgekämpft. Nachdem sie in Führung waren, mussten wir dann enorm viel Aufwand betreiben, um den Ausgleich zu erzielen. Zum Schluss waren wir vielleicht sogar dem 3:2 näher. Das gefällt mir, dass man sieht, dass wir alles daransetzen, das Spiel zu gewinnen. Mit einem Punkt kann ich aber leben", so Adi Hütter.

Schlotterbeck wird sich ärgern - Frankfurt schielt nach Europa

Der Unglücksrabe des Abends war Keven Schlotterbeck, dem ein äußerst unelegantes Eigentor unterlief, was den 2:2-Endstand bedeutete. "Ich bin ein bisschen enttäuscht. Wenn man durch so ein Scheiß-Tor nur einen Punkt mitnimmt. Heute werde ich mich noch ein bisschen ärgern, aber da kann man leider nichts machen. Ich treffe den Ball halt leider nicht und dann ist er mir auf den Arsch gefallen oder auf die Eier. Heute waren zwei sehr starke Mannschaften auf dem Feld, wo die Punkteteilung dann auch gerecht ist."

Schlotterbeck am Boden - der Ball trudelt ins Tor
Schlotterbeck am Boden - der Ball trudelt ins Tor / Matthias Hangst/Getty Images

Wie ausgeglichen die Partie am Ende war, erstaunte auch Torschütze Amin Younes. Mit dem Punkterfolg gegen den Sport-Club ist er dennoch vollends zufrieden. "Freiburg ist auch eine tolle Mannschaft, die auch in Form ist. Da ist es auch normal, dass man auch eine Phase hat, in der man unterlegen ist. Dennoch ist es schade, da wir zuerst überlegen waren und auch Chancen zum 2:0 hatten. Insgesamt war es aber super, wie wir zurückgekommen sind und am Ende auf das 3:2 gegangen sind."

Für Abräumer Martin Hinteregger richtet sich der Blick schon nach vorne. "Gegen ein Freiburg, das so einen Lauf hat und richtig gut drauf ist, können wir sehr zufrieden sein. Über die 90 Minuten haben wir erneut konstant guten Fußball gespielt. Wir sind jetzt voll dabei im Geschäft um die internationalen Plätze."

Die Pressestimmen zu Freiburg gegen Frankfurt

Auch die Presse sah in der packenden Partie zwei Gewinner, die in ihren Drangphasen mit starkem Fußball überzeugen konnten. Für Frankfurt ist durch das Remis aber erst einmal ein Lauf beendet, wie die Sportschau titelt. "Die Erfolgsserie von Eintracht Frankfurt in der Fußball-Bundesliga ist vorerst gestoppt. Nach vier Siegen in Folge kamen die Hessen am 17. Spieltag nicht über ein 2:2 beim SC Freiburg hinaus."

Joker Petersen brachte Freiburg beinahe auf die Siegstraße
Joker Petersen brachte Freiburg beinahe auf die Siegstraße / Matthias Hangst/Getty Images

Die Badische Zeitung sprach von einem spannenden Fight und stellte den vermeintlichen Matchwinner in den Vordergrund. "Hinten mit Wacklern, vorne eiskalt: Der SC Freiburg trotzt den Gästen aus Frankfurt in umkämpften 90 Minuten ein 2:2 ab – auch dank Edeljoker Nils Petersen und Edeltechniker Roland Sallai." Für Sport1 war es Schlotterbeck, der die Schlagzeilen machte.

"Slapstick-Eigentor verhindert SC-Sieg. Der SC Freiburg und Eintracht Frankfurt trennen sich in der Bundesliga mit einem Remis. Keven Schlotterbeck wird bei den Breisgauern zum tragischen Helden." Für die Hessenschau war dies ebenfalls der entscheidende Moment. "Kein fünfter Sieg in Folge, dafür ein leistungsgerechtes Remis: Eintracht Frankfurt hat beim Tabellennachbarn aus Freiburg einen Punkt geholt. Die Hessen erhielten dabei Schützenhilfe vom Gegner."

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