Kehl verrät: Deshalb spielt Boniface nicht für den BVB
Von Yannik Möller

Im vergangenen Winter hatte der BVB die Chance, Victor Boniface zu verpflichten - der nun bei Bayer Leverkusen durchstartet. Sebastian Kehl hat verraten, wieso der Transfer nicht umgesetzt wurde.
22 Jahre alt, in seiner ersten Bundesliga-Saison, mit neun Toren und drei Assists aus den ersten zehn Pflichtspielen - resultierend in einem neuen geschätzten Marktwert von 40 Millionen Euro (via transfermarkt). Das sind die Werte, die Victor Boniface zurzeit mit sich bringt. Werte, die nun Bayer Leverkusen zum Vorteil werden.
Allerdings hätte Boniface auch bei Borussia Dortmund landen können. Das hatte die Sportbild in der vergangenen Woche enthüllt (90min berichtete).
Kein Boniface-Transfer: Kehl erklärt Entscheidung
Gegenüber der WAZ bestätigte Sebastian Kehl nun diesen Bericht. Der Stürmer hätte zwar nicht im letzten Sommer, aber im vergangenen Winter zu Schwarz-Gelb wechseln können.
Dabei erklärte der Sportdirektor auch gleich, wieso der BVB diesen vermeintlichen No-Brainer-Transfer nicht umgesetzt hat: "Zu dem Zeitpunkt, zu dem solche Transfers angebahnt und umgesetzt werden, wussten wir nicht, dass Jude Bellingham verkauft werden würde. Es gab ergo kein Budget. Außerdem war es damals nicht unbedingt der Plan, dem Kader einen weiteren Neuner hinzuzufügen."
In der Rückrunde wusste Sebastien Haller überraschend gut zu performen, während auch Youssoufa Moukoko auf Einsätze lauerte. Eine Mischung aus dem fehlenden Budget und einer zu diesem Zeitpunkt nicht notwendigen Transfer-Lage, sorgte dementsprechend für das ausbleibende Handeln der Dortmunder.
"Ich finde es unabhängig von der Personalie Boniface trotzdem spannend, wie sich Spieler, die wir auf dem Zettel haben, bei anderen Klubs entwickeln", führte Kehl weiter aus. "Es gibt übrigens auch viele Beispiele, bei denen ich froh bin, dass sie nicht bei Borussia Dortmund unter Vertrag stehen."
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