Der Bundesliga-Nachmittag im Überblick | Stimmen und Reaktionen

Die Eintracht konnte in Augsburg jubeln
Die Eintracht konnte in Augsburg jubeln / Alexander Hassenstein/Getty Images
facebooktwitterreddit

Am letzten Spieltag vor Weihnachten bot der Samstagnachmittag einige interessante Partien. Während in der ersten Hälfte lediglich ein Tor fiel, konnten im zweiten Durchgang ausschließlich die Gastmannschaften jubeln.

RB Leipzig - 1. FC Köln 0:0

Der FC konnte einen Punkt aus Leipzig entführen
Der FC konnte einen Punkt aus Leipzig entführen / RONNY HARTMANN/Getty Images

Tore: keine

Leipzigs Führung in der Anfangsphase wurde zurecht wegen einer Abseitsstellung aberkannt, danach wirkte der FC ein wenig mutiger. Insgesamt kontrollierten die Gastgeber jedoch den ersten Durchgang.

In der zweiten Hälfte stand Köln stabil und Leipzig fiel nichts mehr ein - folgerichtig gab es ein 0:0.

Stimmen:

Julian Nagelsmann (RB Leipzig): "Über weite Strecken war ich zufrieden, das haben wir sehr gut gemacht. Wenn wir eine unserer Chancen genutzt hätten, kippt das Spiel in unsere Richtung. Im zweiten Durchgang hatten wir nicht mehr so viel Raum. Am Ende war es dann wichtig, kein Tor zu kriegen. Die geistige Frische war heute nicht unbedingt da, bis Dienstag zum Pokalspiel sollte sie wieder da sein."

Markus Gisdol (1. FC Köln): "Ich freue mich heute unglaublich, vielleicht so sehr wie schon lange nicht mehr. Für uns ist es ein goldener Punkt. Die Mannschaft hat heute taktisch sehr diszipliniert gespielt. Wir haben Leipzig vor allem die Umschalter nicht gegeben."

Borussia Mönchengladbach - TSG Hoffenheim 1:2

Thuram flog nach seiner widerlichen Aktion vom Feld
Thuram flog nach seiner widerlichen Aktion vom Feld / MARIUS BECKER/Getty Images

Tore: 1:0 Stindl (Foulelfmeter / 34.), 1:1 Kramaric (75.), 1:2 Sessegnon (86.)

Die Borussia kontrollierte die erste Hälfte, doch Embolo verballerte mehrere Hochkaräter, während Kramaric für Hoffenheim nur die Querstange traf. Stindls Pausen-Führung per Elfmeter war verdient, auch wenn Hoffenheim stets gefährlich blieb.

Im zweiten Durchgang stellte die Borussia ihre Offensiv-Bemühungen gänzlich ein und wartete wie so oft auf den Ausgleich. Der fiel dann auch in der 75. Minute und nachdem Thuram seine bisherige Saisonleistung mit einer Roten Karte wegen Spuckens krönte, ging dem Hoffenheimer Siegtreffer ein klares Foul an Hannes Wolf voraus.

Stimmen:

Marco Rose (Borussia Mönchengladbach): "Wir hatten das Spiel gut im Griff und sind mit einem guten Gefühl in die Pause gegangen. Nach einer Führung fangen wir immer an, das Ergebnis zu verwalten. Die Gegentore waren vermeidbar. Das gibt uns kein gutes Gefühl. Wir haben im neuen Jahr eine Menge Arbeit vor uns."

Sebastian Hoeneß (TSG Hoffenheim): "Wir sind gut reingekommen, hatten aber auch defensiv unsere Probleme. Da sind einige große Chancen entstanden. Es bestand die Gefahr, das Spiel komplett aus der Hand zu geben. In der zweiten Halbzeit waren wir griffiger und mutiger. Wir haben das Spiel nach und nach auf unsere Seite gezogen. Es fühlt sich aus unserer Sicht super und verdient an."

FC Schalke 04 - Arminia Bielefeld 0:1

Die Arminia gewann auf Schalke
Die Arminia gewann auf Schalke / LEON KUEGELER/Getty Images

Tore: 0:1 Klos (53.)

Der Stevens-Effekt blieb auf Schalke zunächst aus, war Bielefeld doch das bessere Team in der ersten Halbzeit. Einzig das Aluminium verhinderte die Gäste-Führung durch Cordova kurz vor der Pause.

In der zweiten Hälfte belohnte Klos die Arminia und Schalke wartet damit weiter auf einen Dreier in der Liga.

Stimmen:

Huub Stevens (Schalke 04): "Wir haben ein richtiges Abstiegskampfspiel gesehen, in dem beide Mannschaften gekämpft haben und letztendlich Bielefeld der glückliche Sieger ist. Wir haben in bestimmten Momenten Fehler gemacht, von denen sie profitiert haben."

Uwe Neuhaus (Arminia Bielefeld): "Beide Mannschaften haben nicht zurückgesteckt, es gab viele rassige Zweikämpfe, es war alles sehr ausgeglichen. Wir hatten leichte Vorteile bei den Torchancen, wir wollten uns belohnen für einen mutigen Auftritt, das ist uns gelungen. Darüber sind wir sehr glücklich."

1. FSV Mainz 05 - SV Werder Bremen 0:1

Ein Youngster sorgte für den Bremer Sieg
Ein Youngster sorgte für den Bremer Sieg / Christian Kaspar-Bartke/Getty Images

Tore: 0:1 Dinkci (90.)

In Halbzeit eins zeigten sich die Gäste überlegen, doch scheiterte Bremen mehrfach vor dem gegnerischen Tor, während von Mainz einfach zu wenig kam.

In der zweiten Hälfte passierte lange nichts, bis die Gäste quasi mit dem Schlusspfiff zuschlagen konnten und verdient gewannen.

Stimmen:

Alexander Hack (Mainz 05): „Es tut weh in so einer Situation, in der man denkt, jeder hat es verstanden! Hinten müssen wir einfach die Null halten und vorne unsere Umschaltmomente nutzen. Heute wollte das anscheinend nicht jeder zu 100%.“

Jan-Moritz Lichte (Mainz 05): "Unser Ziel war es, Torchancen zu verhindern. Im Offensivbereich haben wir uns aber nicht so durchgesetzt, wie wir es uns vorgestellt haben. Es ist am Ende bitter, in der 90. Minute das Gegentor zu bekommen, und dass wir da nicht in der Lage sind, die Flanke zu verteidigen. Deshalb haben wir es nicht verdient, hier einen Punkt mitzunehmen."

Florian Kohfeldt (Werder Bremen): "Wir haben uns heute wirklich für stabile Leistungen der letzten Wochen belohnt. Wir haben uns als Mannschaft in den vergangenen Wochen immer gewehrt, wurden aber nicht mit Punkten belohnt. Das war eine Partie, mit der wir die Saison in eine gewisse Richtung lenken können. Wir haben noch nichts geschafft, aber wir sind mit dem Sieg in die richtige Richtung abgebogen."

FC Augsburg - Eintracht Frankfurt 0:2

Die Eintracht gewann beim FCA verdient
Die Eintracht gewann beim FCA verdient / Alexander Hassenstein/Getty Images

Tore: 0:1 Framberger (Eigentor / 53.), 0:2 Ilsanker (87.)

Frankfurt hätte sich nach der ersten Halbzeit eine Führung verdient, doch trafen die Gäste genauso wenig, wie die Hausherren bei ihren wenigen Möglichkeiten.

Im zweiten Durchgang belohnte sich die Eintracht und fuhr letztlich verdient die drei Punkte ein.

Stimmen:

Heiko Herrlich (FC Augsburg): "Ich habe ein gutes Spiel meiner Mannschaft gesehen mit zahlreichen Torchancen. Wir waren vor dem Tor aber leider zu harmlos und haben insgesamt die Chancen zu leichtfertig vergeben. Es wäre mehr möglich gewesen. Umso ärgerlicher, dass das Tor so fällt, wie es fällt. Dann habe ich noch einen klaren Elfmeter gesehen, der nicht gegeben wurde. Da hätte es Elfmeter geben müssen. Nach Rückstand haben wir umgestellt und nochmal alles versucht, aber es hat nicht gereicht. Ich denke, ein Punkt wäre heute gerecht gewesen."

Adi Hütter (Eintracht Frankfurt): "Absoluter Befreiungsschlag, der uns gelungen ist, nachdem wir in den letzten Wochen nicht immer vom Glück verfolgt waren. Es war keine einfache Zeit, wenn man neun spiele nicht gewinnt. Wichtig, dass wir immer dran geglaubt haben, diesen Bock auch umstoßen zu können. Deswegen Riesenkompliment an die Mannschaft. Ich gehe mit positivem Gefühl aus dem Jahr."