Das sagt Markus Weinzierl über seine Entlassung beim FCN
Von Jan Kupitz

Nach nur 13 Pflichtspielen wurde Markus Weinzierl als Trainer des 1. FC Nürnberg entlassen. Nun hat sich der 48-Jährige zu Wort gemeldet.
In der 2. Liga gab es unter der Leitung von Markus Weinzierl aus elf Spielen nur zwölf Punkte. Nach dem krachenden 0:5 gegen Heidenheim liegen die Franken nur drei (!) Zähler vor dem letzte Tabellenplatz - der Abstiegskampf ist beim FCN die harte Realität.
Daher entschlossen sich die Nürnberger, nach der Entlassung von Robert Klauß die zweite Trainer-Entlassung der Saison vorzunehmen und Weinzierl nach nur vier Monaten vor die Tür zu setzen.
Der Ex-Coach zeigte sich von der "Entscheidung heute Morgen schon sehr überrascht", wie er gegenüber der Bild zugab. Weinzierl erklärte, dass er nach der Pleite gegen Heidenheim die "klare Ansage" erhalten habe, auch im nächsten Spiel gegen Sandhausen auf der FCN-Bank zu sitzen. "Was dann am Abend und in der Nacht noch passierte, dass Dieter Hecking seine Meinung änderte, kann ich nicht nachvollziehen", zeigte sich Weinzierl erstaunt.
"Die Führungsspieler haben sich auf jeden Fall nicht gegen mich ausgesprochen", war sich der 48-Jährige sicher.
Wie die Bild berichtet, soll Aufsichratschef Thomas Grethlein schon unmittelbar nach dem Spiel gegen Heidenheim Weinzierls Entlassung angdeutet haben. Der Verdacht liegt also nahe, dass Grethlein entscheidend an der Trennung beteiligt war.
"Ich muss das jetzt erst mal verdauen, auf Platz 13 und im Viertelfinale des DFB-Pokals entlassen zu werden", so Weinzierl enttäuscht, da er "sehr gerne beim Club weiter gearbeitet" hätte.
"Nach diesem Gespräch mit Dieter Hecking, habe ich mich dann noch von der Mannschaft in der Kabine persönlich verabschiedet und ihnen alles Gute gewünscht", zeigte sich Weinzierl zumindest sportlich.