CR7: Eine große Karriere neigt sich dem Ende entgegen

Konnte das Aus gegen Atlético nicht verhindern: Cristiano Ronaldo
Konnte das Aus gegen Atlético nicht verhindern: Cristiano Ronaldo / Soccrates Images/GettyImages
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Cristiano Ronaldo ist immer noch ein fantastischer Spieler. Doch die große Zeit des Portugiesen ist vorbei. Kommentar


Kein einziger Torschuss, nicht einmal eine Ballberührung im gegnerischen Strafraum. So liest sich Ronaldos Statistik beim 0:1 gegen Atlético.

Das sind ernüchternde Zahlen, gerade wenn man Ronaldos zahlreiche Gala-Auftritte in der Königsklasse im Kopf hat. Wer erinnert sich nicht an seinen Doppelpack im Finale 2017 gegen Juventus? An den Hattrick im Viertelfinale 2016 gegen Wolfsburg? An die 17 (!) Tore in der Saison 2013/14, die dem Portugiesen bisher keiner nachgemacht hat?

Die Liste ließe sich beliebig lang fortsetzen. Ronaldo ist nicht umsonst mit 140 Toren der beste Champions-League-Torjäger aller Zeiten.

Gegen Atlético half das jedoch nicht weiter. Ronaldo zeigte sich engagiert, ließ sich häufig zurückfallen, sammelte Ballkontakte, wich nach halbrechts und halblinks aus. Am Ende alles vergeblich. Denn da, wo es gefährlich wurde, konnte er sich nicht in Szene setzen.

Dabei zählte der Portugiese noch zu Uniteds Lichtblicken. Immer wieder wurde der Mittelstürmer von seinen Mitspielern gesucht - wer, wenn nicht Ronaldo, sollte das Atlético-Bollwerk überwinden?

Aber es gelang nicht. Gestern Abend wurde klar, dass Ronaldos große Zeit vorbei ist.

Das sollte man jedoch nicht falsch verstehen. Natürlich ist der mittlerweile 37-Jährige noch immer ein fantastischer Spieler, der jeder europäischen Mannschaft wehtun kann. Und natürlich ist der Portugiese noch immer für Glanzleistungen wie zuletzt bei seinen drei Treffern gegen Tottenham in der Lage.

Doch wenn man einen Schritt zurücktritt und die großartige Karriere des Portugiesen Revue passieren lässt, wird klar, dass auch an einem Top-Athleten wie Ronaldo der Zahn der Zeit nagt. Die Karriere eines der besten Spielern der Geschichte, vielleicht des besten, neigt sich dem Ende entgegen.

Passend dazu wird CR7 erstmals seit 16 Jahren (!) in einer Saison ohne Vereinstitel bleiben.


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