Coman-Zukunft bei den Bayern offen: Adeyemi oder Antony als Nachfolger?

Kingsley Coman steht weiterhin vor einer ungewissen Zukunft
Kingsley Coman steht weiterhin vor einer ungewissen Zukunft / CHRISTOF STACHE/GettyImages
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Kingsley Coman hatte aufgrund einer Herz-OP und einigen weiteren kleineren Blessuren keinen einfachen Start in die Saison. Der Franzose ist zwar wieder mit an Bord, muss sich jedoch hinter Leroy Sané und Serge Gnabry anstellen. Nach der starken Vorsaison ist Coman in der Bayern-Hierarchie ein wenig durchgereicht worden. Dies könnte auch dazu führen, dass die Wechsel-Gerüchte in nächster Zeit wieder lauter werden.


Die Messe war längst gelesen, als Kingsley Coman gegen Bayer 04 Leverkusen 26 Minuten vor Schluss den Platz betrat. Nach seiner Herz-OP war der Einsatz für den Spieler zwar definitiv ein wichtiger Schritt zurück, jedoch steht der entscheidende Schritt in Richtung Startelf noch aus. Dieser wird auch gar nicht leicht, da Sané und Gnabry in Top-Form sind und auch für die nötige Effektivität sorgen, die Coman nicht immer bereitstellen kann.

Nagelsmann macht Coman Hoffnung: "Werden Phasen haben, in denen wir andere Spieler bringen"

Julian Nagelsmann gilt als kein großer Freund der Rotation, was es für den Franzosen zusätzlich schwer macht. Allerdings dürften ihm die letzten Aussagen des Bayern-Coaches immerhin ein wenig Hoffnung gemacht haben.

"Es ist gut, dass wir so viele Optionen haben. Wir werden auch Phasen haben, in denen wir öfter andere Spieler bringen, aber wir brauchen eine gewisse Grundstabilität, an der wir noch arbeiten. Wir haben aber viele gute Joker, das hat man auch diesmal wieder gesehen. King und Jamal haben sehr gut kombiniert, als sie reingekommen sind," erklärte der 34-Jährige nach dem Leverkusen-Spiel.

Coman wird in den nächsten Wochen und Monaten sicherlich seine Einsatzzeiten bekommen. Alles andere wäre auch taktisch gesehen alles andere als klug. Schließlich geht es zum einen darum, den Spieler bei Laune zu halten, damit dieser seinen bis 2023 laufenden Vertrag verlängern möchte. Zum anderen muss der Spieler jedoch auch Minuten bekommen, um seinen Marktwert nicht schwinden zu lassen. Ein Verkauf im Sommer 2022 ist jedenfalls noch immer eine realistische Option.

Coman fordert mehr Gehalt: Adeyemi und Antony als Nachfolger im Gespräch

Wenngleich sich der Spieler von Berater Zahavi getrennt hat, der im Sommer in England nach möglichen Interessenten geforscht hat, dürfte sich an dessen ungewisser Zukunft wenig geändert haben.

Coman wird derzeit von seinem Vater beraten, der eine ähnliche Linie fortführt. Sollte der FC Bayern nicht bereit sein, den Flügelstürmer in die Gehaltsphären von Sané aufzunehmen, plane dieser offenbar eine Veränderung. Laut SPOX-Angaben stehen die Verhandlungen derzeit noch immer still.

Das Sportportal berichtet zudem, dass der FC Bayern mehrgleisig fahren möchte und bereits mögliche Nachfolger ins Visier gezogen hat. Derzeit sind Karim Adeyemi und Antony offenbar die heißesten Kandidaten.

Erdal Rakip, Karim Adeyemi
Marvin Ibo Guengoer - GES Sportfoto/GettyImages

Der Salzburger Adeyemi könnte als Offensiv-Allrounder nicht nur als Lewandowski-Ersatz infrage kommen, sondern mit seinem enormen Tempo auch die Außenbahnen beleben. Der deutsche Nationalspieler zeigte sich in Österreich mit wettbewerbsübergreifend elf Saisontoren zuletzt ganz stark in Form.

Antony
ANP Sport/GettyImages

Der Brasilianer Antony ist ähnlich wie Coman ein klassischer Flügelspieler und brilliert vor allem durch seine ausgezeichnete Technik. Der 21-Jährige hat bei Ajax Amsterdam derzeit mit einem kleinen Formtief zu kämpfen, konnte jedoch bereits in der Vorsaison zeigen, dass er ein grandioser Spieler ist, der Tore sowohl selbst erzielen als auch vorbereiten kann.

Der FC Bayern wird sicherlich nicht alles in die Waagschale werfen, um Coman doch noch halten zu können. Schließlich bietet der Markt auch interessante Alternativen. Definitiv verhindert werden soll nur ein ablösefreier Abgang im Jahr 2023. Die Entscheidung dürfte demnach im kommende Sommer fallen.