Chelsea beobachtet Entwicklung um Kimpembe

Verlässt Presnel Kimpembe PSG?
Verlässt Presnel Kimpembe PSG? / Marcio Machado/Getty Images
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Presnel Kimpembe könnte bei Paris Saint-Germain der große Verlierer des Sommers sein. Nach der Ankunft von Sergio Ramos wackelt sein Stammplatz bedenklich - der FC Chelsea verfolgt das Szenario offenbar mit Argusaugen.


Mit der Ramos-Verpflichtung ist PSG in diesem Sommer ohne Frage ein Coup geglückt. Es ist weniger die sportliche Qualität (die zweifellos nach wie vor überragend ist), als vielmehr die fast einzigartige Siegermentalität des 35-Jährigen, die bei den Franzosen das entscheidende Puzzleteil für den so heiß ersehnten Champions-League-Titel sein könnte. Wenn fit, hat der Spanier seinen Stammplatz im Abwehrzentrum inne.

Ramos und Marquinhos im Abwehrzentrum gesetzt

Gleiches gilt für Kapitän Marquinhos, der zwar auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden könnte, am liebsten jedoch in der Innenverteidigung aufläuft. Nach Möglichkeit wird Mauricio Pochettino den Brasilianer als Ramos-Partner aufbieten.

Für Presnel Kimpembe bliebe in diesem Fall nur die Bank. Oder ein Platz auf der linken Abwehrseite, auf der er notfalls auch aushelfen könnte. Optimal ist das alles aber nicht, weshalb für den Vize-Kapitän entscheidende Wochen bevorstehen.

Die französische L'Equipe berichtet, dass Chelsea die Entwicklung um den 25-Jährigen im Auge behält und gegebenenfalls einen Transferversuch starten möchte. Denn obwohl sich bei den Blues derzeit alles darum dreht, welcher Mittelstürmer im Sommer denn verpflichtet wird, besteht auch in der Defensive prinzipiell noch Handlungsbedarf.

Kevin De Bruyne, Presnel Kimpembe
Tritt Kimpembe bald in der Premier League gegen De Bruyne an? / Alex Grimm/Getty Images

Bis es dazu kommt, ist es allerdings noch ein weiter Weg. Kimpembe, der seinem Jugendklub extrem verbunden ist, muss erst einmal seine Perspektive abklopfen, Chelsea wiederum müsste zunächst Spieler verkaufen, ehe neben einem neuen Angreifer auch in den anderen Mannschaftsteilen nachgerüstet werden kann.

Auf dem Papier wäre ein Kimpembe-Wechsel an die Stamford Bridge jedoch für beide Seiten extrem interessant und von potenziell großem Wert. Eine Rolle dürfte in dieser Thematik auch spielen, ob Antonio Rüdiger seinen bis 2022 datierten Vertrag verlängert oder die Blues verlässt. Aktuell scheint eine Einigung in weiter Ferne, obwohl er unter Tuchel zuletzt regelmäßig zur Stammelf gehörte.