Chelsea: Lampard deutet möglichen Abgang von Rüdiger an

Antonio Rüdiger steht beim FC Chelsea möglicherweise vor dem Aus. Nachdem der deutsche Nationalspieler von Trainer Frank Lampard für das Spitzenspiel gegen den FC Liverpool am Sonntag (0:2) nicht einmal für den Kader nominiert war, deutete der 42-Jährige Gespräche über einen Abschied an.

Noch in der abgelaufenen Saison gehörte Rüdiger zum Stammpersonal der Londoner - wenn er denn fit war. Nach einer Knie-OP im Mai 2019 kehrte der 27-jährige Innenverteidiger zwar im August zurück, fiel nach einem kurzen Comeback jedoch wegen einer Leistenverletzung von September bis Dezember aus. Doch nach seiner erneuten Rückkehr fand sich Rüdiger prompt in der Startelf wieder, absolvierte 19 von 21 Premier-League-Partien und kam dabei 18 Mal über die volle Distanz zum Zug.

Auf dem Platz ist Antonio Rüdiger derzeit nicht mehr zu sehen / Pool/Getty Images

In der neuen Saison hat Rüdiger aber noch keine große Rolle gespielt. Den 3:1-Sieg über Brighton & Hove Albion verfolgte er von der Bank aus, die Pleite gegen Liverpool von der Tribüne, und auch im EFL-Cup-Spiel gegen den FC Barnsley am Mittwoch (20:45 Uhr) droht ihm lediglich die Zuschauerrolle. In der Rangordnung, so scheint es, ist er auf Platz fünf abgerutscht - hinter Thiago Silva, Kurt Zouma, Fikayo Tomori und Andreas Christensen.

Lampard deutet Abschied von Rüdiger an

Frank Lampard will einen Abgang deshalb nicht ausschließen: "Ich will, dass im Kader ein gesunder Konkurrenzkampf herrscht, aber ich will nicht nicht so viele Spieler haben, die unregelmäßig spielen und denken, sie würden nicht zum Kader gehören und nicht die Minuten erhalten, die sie wollen", wird der 42-Jährige vom britischen Telegraph zitiert.

Lampard weiter: "Wir sind nicht in einer Periode, in der das Transferfenster oder der Markt so handelt wie in den vergangenen Jahren, wenn es darum geht, wie Spieler wechseln und auf welchem Niveau sie wechseln." Bis zum Transferschluss am 05. Oktober sei er aber offen für Einzelgespräche mit den Profis, die sich aktuell hinten anstellen müssen. "Es müssen Entscheidungen für mich, für den Verein und für die Spieler selbst getroffen werden", betonte Lampard.

Neben Rüdiger wird auch Callum Hudson-Odoi mit einem Abgang in Verbindung gebracht. Das Eigengewächs verzeichnete in der abgelaufenen Saison nur sieben Startelfeinsätze in der Premier League. Aktuell stehen nach den ersten beiden Pflichtspielen nur zehn Einsatzminuten zu Buche. Als potentieller Interessent wurde zuletzt der FC Bayern gehandelt.